Fürchterlicher Zwischenfall am Dienstagnachmittag (20. Dezember) auf der A38 in Nordthüringen. Gegen 14.05 Uhr ist ein Geisterfahrer (†80) mit seinem Mercedes frontal gegen einen Mitsubishi aus Polen gestoßen. Für alle drei Insassen der beteiligten Fahrzeuge kam jede Hilfe zu spät.
Der Geisterfahrer aus dem Landkreis Eichsfeld starb genauso wie der Fahrer (†45) und seine Beifahrerin (†23) aus dem Mitsubishi. Am Abend teilte die Autobahnpolizei aus Thüringen mit, dass die beiden Todesopfer in NRW gemeldet sind. Ersten Ermittlungen zufolge war der 80-Jährige ab dem Parkplatz Eichsfeld in die falsche Richtung gefahren. Drei Kilometer weiter sollte es zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß kommen. Zuerst berichtete unser Partnerportal „Thüringen24.de“.
Geisterfahrer reißt Menschen aus NRW in den Tod
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Aufprall komplett zerstört. Der Mitsubishi war so extrem deformiert, dass die Feuerwehr beiden Insassen mit schwerem Gerät herausschneiden mussten. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A38 fast sieben Stunden lang von Leinefelde in Richtung Leipzig in beide Richtungen voll gesperrt werden. Erst um 20.50 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.
Polizei bittet nach Geisterfahrer-Unfall um Hilfe
Warum der Geisterfahrer kilometerlang auf der nach Leipzig führenden Autobahn in die Richtung Göttingen gefahren war, ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen des Unfalls aufgenommen. In diesem Zusammenhang bitten die Beamten um Hilfe. Wer Hinweise zum Unfallhergang machen kann oder selbst durch den Geisterfahrer gefährdet wurde, soll sich bei der Polizei in Thüringen melden unter der Nummer: 03631 – 96 2902.
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Der Gesamtschaden liegt nach Angaben der Polizei inklusive der in Mitleidenschaft gezogenen Mittelleitplanke bei rund 45 000 Euro.