Rund drei Wochen sind nach einem grausamen Mordfall in Warendorf (NRW) ins Land gezogen. Dort ist am 9. November die Leiche von Johanna K. (†21) in ihrer Wohnung entdeckt worden. Die junge wurde brutal vergewaltigt, ermordet und ausgeraubt.
Die Polizei kam ihrem mutmaßlichen Mörder (30) schnell auf die Spur. Der Mann steht im Verdacht, seinem Opfer vor der Wohnungstür aufgelauert und sie dann in ihre Wohnung zurück gedrängt zu haben. Der 30-Jährige setzte sich nach der Tat in NRW ins Ausland ab. Jetzt ist er zurück in Deutschland!
NRW: Junge Frau ermordet – Verdächtiger geschnappt
Der dringend tatverdächtige Mann ist von der NRW-Polizei europaweit zur Fahndung ausgeschrieben worden. Als klar war, dass sich der 30-Jährige in Spanien aufhalten würde, hielten die spanischen Kollegen die Augen nach dem mutmaßlichen Fluchtfahrzeug (Dacia Duster) offen. Mitte November ging der Tatverdächtige den Behörden kurz vor Madrid ins Netz.
In seinem Auto fanden die Einsatzkräfte unter anderem die EC-Karte des Opfers. Auch ein Messer, mit dem die 21-Jährige brutal ermordet worden sein soll, soll sichergestellt worden sein. „Der Beschuldigte hat sich von den spanischen Behörden widerstandslos festnehmen lassen“, teilte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Zuvor soll der Mann ein Video-Geständnis abgelegt haben (mehr hier).
21-Jährige in NRW ermordet – Verdächtiger in Deutschland
Die deutschen Behörden haben eine Auslieferung des Mannes beantragt, um ihm hier den Prozess zu machen. Zwei Wochen nach der Festnahme ist der 30-Jährige wieder zurück. Mordkommissionsleiter Kriminalhauptkommissar Schneemann und ein Mitarbeiter der Mordkommission haben ihn nach Deutschland überführt.
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Die Staatsanwaltschaft Münster hatte bereits einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der Vergewaltigung und des Raubes mit Todesfolge gestellt. Am Donnerstag (1. Dezember ordnete der zuständige Richter nun die Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte schweigt bislang zu den Vorwürfen.