Schrecksekunden auf dem Weihnachtsmarkt am Bodelschwingher Schloss in Dortmund am Samstagabend (26. November). Dort war das Gedränge an einer Stelle so groß, dass gleich mehrere „Weihnachtsflair“-Besucher den Notruf wählten. Das bestätigt ein Sprecher der Polizei Dortmund auf Nachfrage von DER WESTEN.
Demnach kam es gegen 17.30 Uhr zu einer kritischen Situation im Bereich der Brücke. Dort wurde es so voll, dass Weihnachtsmarkt-Besucher sich in ihrer Panik an die Polizei wandten. Die rückte gleich mit mehreren Streifenwagen aus, weil das Ausmaß des Gedränges zum Zeitpunkt der Notrufe schwer abzuschätzen gewesen sei.
Weihnachtsmarkt in Dortmund: Polizei rückt mit Großaufgebot an
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es tatsächlich zu einem großen Gedränge im Bereich des Eingangs über die Brücke zum Weihnachtsmarkt gekommen war. Für Besucher ging es an dieser Stelle in den späten Nachmittagsstunden kaum nach vorn oder zurück.
Die Beamten konnten die Lage in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter des „Weihnachtsflair“ schließlich entzerren. Die Polizei setzte Absperrgitter ein, um die Besuchermassen von der überfüllten Brücke zu anderen Eingängen des Weihnachtsmarkts zu leiten. Der Polizeisprecher konnte schließlich entwarnen: „Es wurde niemand verletzt.“ Der Einsatz am Schloss Bodelschwingh ist mittlerweile beendet.
Missverständnis vor Weihnachtsmarkt in Dortmund
Dass der Andrang bei der diesjährigen Ausgabe des „Weihnachtsflair“ besonders groß sein würde, könnte auch mit einem großen Missverständnis zusammenhängen. Denn vor der sechsten Ausgabe des beliebten Weihnachtsmarkts kam es zu einer medialen Panne. So wurde das Event fälschlicherweise als „Harry Potter Weihnachtsmarkt“ oder „Fantasy-Event“ angekündigt.
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Dabei handelt es sich bei dem Weihnachtsmarkt am Dortmunder Schloss vom 24. bis 27. November um ein Event im traditionellen Stil. Es werde keinerlei Fantasy-Elemente beim „Weihnachtsflair“ geben, stellte der Veranstalter vor dem Event auf seiner Homepage klar. Den ein oder anderen Harry-Potter-Fan könnte diese Nachricht möglicherweise nicht erreicht haben. Das würde den zusätzlichen Besucheransturm an diesem Samstag zu Teilen erklären.