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Tierheim in NRW: Dutzende Tiere sichergestellt – Tage später folgt der Schock

Ein Tierheim in NRW hat an nur einem Tag 65 verwahrloste Tiere aus einem Haushalt aufnehmen müssen – dachten zumindest alle.

Tierheim NRW
© IMAGO / Danita Delimont

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Wir waren in der Tierklinik am Kaiserberg und haben uns einige Krankheiten erklären lassen.

Bei diesem Anblick haben die Mitarbeiter im Tierheim Köln-Dellbrück Anfang des Monats kräftig schlucken müssen. 65 verwahrloste Tiere musste die Feuerwehr sicherstellen – alle aus nur einer Wohnung! „Das hatten wir lange nicht“, erklärte das NRW-Tierheim.

Die Einsatzkräfte mussten drei Mal anrücken, um alle Tiere abzuliefern. Zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl noch keiner der Beteiligten, dass sich die Anzahl der Tiere noch einmal erhöhen wird. „Oops, wir müssen die Zahlen nach oben korrigieren!“, teilte das NRW-Tierheim am Mittwoch (23. November) schließlich mit.

Tierheim in NRW nimmt Tiere aus unwürdigen Bedingungen auf

Es war alles andere als ein normaler Tag für die Pfleger im Tierheim Köln-Dellbrück. Auf einen Schlag musste ihre Einrichtung dutzende Tiere aufnehmen. Die Liste ist enorm:

  • 10 Hunde
  • 3 Katzen
  • 13 Kaninchen
  • 3 Meerschweinchen
  • 1 Amazone
  • 3 Nymphensittiche
  • 2 Wellensittiche
  • 5 Agaporniden
  • 25 Farbmäuse

Viele von ihnen waren in einem erbärmlichen Zustand. Einige litten besonders: „Die Hunde und Katzen sind total verfloht und haben teilweise bereits kahle Stellen, die Vögel sind teilweise verletzt und gerupft, auch hier vermuten wir Parasiten.“

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Unter den zahlreichen Mäusen waren auch verstorbene Tiere, die von ihren Artgenossen angenagt wurden. Am schlimmsten hatte es einen Wellensittich erwischt: „Er hat seinen Kopf um 180 Grad gedreht und kann in dieser Position das Futter und Wasser kaum erreichen“, erklärte das NRW-Tierheim.

NRW-Tierheim erlebt Überraschung

Mittlerweile ist klar. Eines der Kaninchen war zum Zeitpunkt der Sicherstellung schwanger. Vor wenigen Tagen entdeckten die Tierpfleger drei kleine Babys im Nest. „Sie sind alle wohlauf und werden von gleich mehreren Kaninchendamen bemuttert und bewacht.“


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Ob es bei den nun 68 Tieren bleibt, steht in den Sternen. Das NRW-Tierheim nimmt es jedenfalls sportlich: „Wir gehen mal davon aus, dass einige der anderen Ladies auch tragend sind und harren der Dinge, die da kommen.“