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Energiepauschale: „Mickrige 200 Euro“ – Studenten verwirrt über wann und wie

200 Euro vom Staat – nicht genug? Rund um die Energiepauschale für Studierende gibt es Ärger und viele Fragen, wann und wie das Geld kommt.

200 Euro Energiepauschale für Studierende.
© IMAGO / Westend61

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Studenten und Fachschüler kriegen einmalig 200 Euro vom Staat. Das ist als Energiepauschale gedacht. Ein Ausgleich für Preissteigerungen, von denen auch junge Leute natürlich stark betroffen sind.

Doch es gibt Unmut über die angekündigte staatliche Leistung – und einige offene Fragen, was die Auszahlung der 200 Euro angeht.

„Mickrige 200 Euro“: Wird die Energiepauschale verpuffen?

Der Dachverband „Freier Zusammenschluss von Student*innenschaften“ spricht von „mickrigen 200 Euro“, mit denen sich die Bundesregierung „aus der Affäre zu ziehen versuche“. Der Verband, der rund eine Millionen Studierende an rund 100 Hochschulen vertritt, hält nicht viel von der Maßnahme. Die Einmalzahlung werde sowieso verpuffen, zeigt man sich überzeugt. Stattdessen solle die Politik „das Problem strukturell“ angehen, fordert FZS-Vorstand Rahel Schüssler gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.


Mehr zum Thema Studium:

  • In Deutschland gibt es rund drei Millionen Studierende an Hochschulen.
  • Im ganzen Land gibt es 108 Universitäten und insgesamt 422 Hochschulen
  • Rund 470.000 Studierende beziehen Bafög. Zudem noch 155.000 Schülerinnen und Schüler.

Antrag für Energiepauschale unklar: Wann und wie kommt das Geld?

Hinzu kommt noch ein zweites Problem aus Sicht der Studierenden-Vertreter. Noch steht es in den Sternen, wie und wann die Berechtigten überhaupt an die 200 Euro kommen werden. Mit einer Auszahlung ist erst 2023 zu rechnen. Es soll dafür ein Online-Portal eingerichtet werden, über das man die Einmalzahlung beantragen kann. Noch gibt es dieses Portal für die Energiepauschale aber nicht. „Die Krise ist jetzt“, drängt Schüssler die Regierung zu einem schnelleren Handeln. Viele Studierenden hätten nicht „die Möglichkeit noch Monate auf eine nicht ausreichende Entlastung zu warten“.


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Studierende besonders armutsgefährdet

Zuletzt wies der Verband anhand von Daten des Statistischen Bundesamt darauf hin, dass 76 Prozent der Studierenden, die alleine oder in einer WG wohnen, armutsgefährdet seien. Der Anteil der Armutsgefährdeten liegt damit 4,7-mal höher als derjenige in der Gesamtbevölkerung. Fast jeder vierte Studierende sei zudem mit den Wohnkosten überlastet.