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Robert Habeck: Durchkreuzt der Minister die erste Mondlandung eines Deutschen?

Was 1969 noch undenkbar war, könnte 2026 Realität werden: Ein Deutscher auf dem Mond. Dafür müsste aber Robert Habeck mitspielen.

Mondlandung mit einem Deutschen? Habeck spielt eine Rolle bei dem Plan.
© IMAGO / Emmanuele Contini, IMAGO / Martin Gruber, IMAGO / Bihlmayerfotografie

Astronaut Gerst trainiert auf Lanzarote für Mondmission

Auf der Vulkaninsel Lanzarote sieht es aus wie auf dem Mond, was sie für Astronauten interessant macht. Die Raumfahrer trainieren in der steinigen Umgebung für eine Mond-Mission. Die Nasa will bald wieder Astronauten auf den Mond schicken, unter ihnen vielleicht der Deutsche Alexander Gerst.

„Ein kleiner für die Menschheit, aber ein großer Schritt für Deutschland“, so ähnlich könnte es klingen, wenn der erste Deutsche den staubigen Boden des Erdtrabanten betritt. Eine Mondlandung mit einem deutschen Astronauten an Bord? Was sich zunächst abwegig anhört, ist gar nicht so unrealistisch.

Genau hier kommt nun aber Wirtschaftsminister Robert Habeck ins Spiel. Die Mondmission könnte von dem Vizekanzler abhängen.

Habeck und der Mond: Gibt er das Geld frei?

53 Jahre seit der ersten Mondlandung und 50 Jahre seit der letzten (1972), wird ein neuer bemannter Flug zum Mond intensiv geplant und vorbereitet. Die NASA hat hierzu das Artemis-Programm ins Leben gerufen, das nach aktuellem Stand im Zeitraum ab 2026 Menschen zum Mond schicken will. Mit dieser Mission soll ein Flug zum Mars vorbereitet werden.

Unter den möglichen Kandidaten auf der Astronautenliste steht auch der Deutsche Alexander Gerst. Der 46-Jährige hat bereits zwei Raumflüge hinter sich und trainierte zuletzt auf der Vulkaninsel Lanzarote für einen möglichen Mond-Einsatz.

Ist Habeck das Mond-Abendteuer zu teuer?

Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, befürchtet die Union nun aber, dass Deutschland hier eine einmalige Chance verspielen könnte. Dann nämlich, wenn Habecks Ministerium eine weitere Beteiligung am amerikanischen Artemis-Raumfahrtprogramm verweigert. Schätzungen gehen davon aus, dass Deutschland in den kommenden Jahren einen Gesamtbetrag von deutlich über einer Milliarde Euro beisteuern müsste, um Anspruch auf einen Platz im Raumschiff erheben zu können.


Bemannte Mond-Missionen der NASA:

  • Apollo 8 (1968): Erste Umrundung der Mondumlaufbahn mit Astronauten
  • Apollo 10 (1969): Zweiter Flug im Mondorbit
  • Apollo 11 (1969): Erste Landung auf dem Mond
  • Apollo 13 (1970): Zweite geplante Landung endete fast in Tragödie im All, aufgrund von technischen Problemen
  • Apollo 14 (1971): Zweite Mondlandung von Menschen
  • Apollo 15 (1971): Dritte Mondlandung von Astronauten
  • Apollo 16 (1972): Vierte und bisher letzte Mondlandung von Astronauten

Verspielt Habeck eine einmalige Mond-Chance?

Eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hat nun aber ergeben, dass das Habeck-Ministerium hierfür keine Mittel in der Finanzplanung vorsieht.


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„Deutschland war in den letzten Jahren der größte Finanzierer der europäischen Raumfahrt und könnte diese herausragende Position jetzt verlieren“, fürchtet daher der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten gegenüber der „Bild“. Er spricht von einem „historischen Fehler“.