Alarm im Luftraum von NRW am späten Sonntagabend (13. November). Auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt ist um 22.05 Uhr ein Flugzeug einer ungarischen Fluggesellschaft zur Landung gezwungen worden. Der Airbus A321 war eigentlich auf dem Weg von Posen (Polen) nach London.
Doch dann meldete sich die polnische Flugsicherung bei den deutschen Sicherheitsbehörden. Es habe eine Bombendrohung gegen das Flugzeug vom Typ Airbus A321 gegeben. Daraufhin wurde die Maschine zum NRW-Flughafen umgeleitet.
Flughafen in NRW: Flugzeug evakuiert
Nach Bekanntwerden der Bedrohungslage informierte die betroffene Fluggesellschaft sofort ihre Crew an Bord. Die Piloten wurden angewiesen, mit ihrer Maschine außerplanmäßig auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt zu landen. Dafür wurde der NRW-Flughafen für den eigentlich geplanten Flugverkehr am Sonntagabend gesperrt. Flugzeuge wurden zum Flughafen Düsseldorf umgeleitet.
Nach der Landung der ungarischen Maschine rückte die Polizei Bielefeld mit einem Großaufgebot an. Alle 199 Passagiere und die Crew aus sieben Mitgliedern wurden aus der Maschine evakuiert und ins Flughafengebäude gebracht. Als für sie keine Gefahr mehr bestand, wurde das Flugzeug genauestens unter die Lupe genommen.
Polizei filzt Flugzeug an NRW-Flughafen
Auf der Suche nach einer möglichen Bombe setzte die Polizei unter anderem Spürhunde ein. Die Beamten durchsuchten jede Ecke der Maschine und konnten in der Nacht letztlich Entwarnung geben. Denn die Einsatzkräfte stießen auf keine verdächtigen Gegenstände.
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Nach dem Fehlalarm wurde die Sperrung des NRW-Flughafens am Montag gegen 5.30 Uhr wieder aufgehoben werden. Seitdem können Flieger wieder wie geplant starten und landen. Die Passagiere wurden nach dem Schock in der Nacht am Flughafen betreut und kamen nach Möglichkeit in nahegelegene Hotels. Wer hinter dem ominösen Anruf steckte, ist bislang unklar. Die Flugsicherheitsbehörden haben die weiteren Ermittlungen übernommen.