Schlimm, was diese Katze erlebt haben muss. Vor knapp einem Monat hatte ein Finder das arme Tier zum Tierheim Moers in NRW gebracht. Doch schon am gleichen Tag musste „Püppi“ in die Tierklinik.
Erst sah es so aus, als würde sich das Tier erholen. Doch dann verschlimmerte sich sein Zustand rapide. Nun musste sich die Katze erneut einem Eingriff unterziehen. Und dieser war besonders radikal. Auf den Fotos, die das Tierheim in NRW teilt, sieht das Kätzchen wirklich zum Heulen aus.
Tierheim in NRW hegt schlimmen Verdacht
Ende Oktober kam die kranke Katze aus Krefeld ins Tierheim und dann direkt in die Klinik. Mit gerade einmal drei Monaten war bei dem kleinen Kätzchen schon so einiges im Argen. Am schlimmsten sah sein linkes Auge aus. Das war so schlimm verletzt, dass die Ärzte es zunähen mussten.
Doch auch nach der Behandlung wurde es nicht besser. So musste das Auge nun ganz entfernt werden. „Püppi reiht sich damit ein in die diesjährige traurige Liste der einäugigen Katzen“, bedauert der Tierschutz-Verein. Doch es gibt auch noch andere Baustellen. So stimmt etwas mit ihrer Hüfte nicht und in einem Knie steckt eine Entzündung. Bei ihrer Ankunft im Tierheim hatte Püppi zudem die Ohren voller Zeckenlarven – über 60 Stück!
Was ist dem armen Tier zugestoßen? Das kann das Moerser Tierheim nicht genau sagen. Es vermutet allerdings, dass Püppi von einem Auto angefahren wurde. Ebenso könnte eine Fehlbildung dahinterstecken. „Sicher ist jedoch, dass sie viel zu jung war, um sich bereits im Freigang zu befinden und sicher ist auch, dass sie seit ihrem Auffinden intensive medizinische Betreuung brauchte und ohne diese draußen alleine verstorben wäre.“
Katze muss sich nach Eingriffen erholen
„Was hat eine so junge Katze – ein Kitten – schon draußen zu suchen und warum wurde sie nicht vermisst?“, fragt sich der Moerser Tierschutz. Sie sei sehr zutraulich, müsse deshalb zumindest eine Weile bei Menschen gelebt haben.
„Wenn man einem Tier ein Zuhause gibt, ist das gleichbedeutend damit, Verantwortung zu übernehmen. Wer das nicht kann oder will, sollte kein Tier halten.“ Die Folgen sind bei Püppi klar abzusehen. Entweder haben die Halter nicht aufgepasst und das viel zu junge Kätzchen rausgelassen oder sich dem schon kranken Tier klammheimlich entledigt, schlussfolgert das Tierheim.
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Nach dem bereits dritten Besuch in der Tierklinik braucht das Tier nun erst einmal Ruhe. „Es heißt nun abwarten und beobachten.“ Denn noch könnten die Ärzte keine „klare Prognose“ stellen. Trotz Schmerzen zeige Püppi zumindest einen gesunden Appetit. „Das ist erst mal eine positive Entwicklung.“