Das Wetter in NRW verwöhnte zumindest die Freunde von Sonne und hohen Temperaturen in letzter Zeit ziemlich. Der Oktober war einer der Wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Doch während ein goldener Herbst besonders in Zeiten der Energiekrise bei vielen Deutschen sicherlich sehr willkommen ist, hat ein Experte die Freude nun gedämpft.
Wetter in NRW: Oktober sehr warm
Das Wetter zeigte sich in NRW im Oktober von seiner schönen Seite. Auch wenn der Beginn des Monats etwas verregnet und eher nass war, wurde es immer besser und wärmer. Letztendlich wurde es der drittwärmste Oktobermonat seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
In dem Monat habe die Temperatur in dem Bundesland bei durchschnittlich 13,1 Grad gelegen und damit 2,5 Grad höher als im Oktober 2021, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Nur 2001 lag die durchschnittliche Oktober-Temperatur mit 13,5 Grad und 2006 mit 13,3 Grad noch höher.
Goldener Herbst in Nordrhein-Westfalen
Nicht nur im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands brachte das Wetter im Oktober hauptsächlich Sonne mit, in großen Teilen der Bundesrepublik erfreuten sich die Bürger an den angenehmen Temperaturen und dem goldenen Herbst. Dass diese aber nicht von ungefähr kommen, zeigt die Aussage eines DWD-Pressesprechers.
„Wir haben einen Oktober erlebt, dessen Temperaturen eher dem hierzulande typischen Mai entsprechen. Wieder ein Blick in unsere Klimazukunft“, sagte Uwe Kirsche. Demnach war der „heiße“ Oktober ein Blick in die Zukunft, wenn der Klimawandel weiter voranschreitet – und das ist alles andere als gut.
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Es sei auf auffällig, dass die vier wärmsten Oktobermonate der letzten rund 140 Jahre in Deutschland alle in dieses Jahrtausend (2001, 2006, 2014, 2022) fallen. „Dass sich die extrem warmen Oktobermonate häufen, ist ein klares Indiz für den Klimawandel“, so Meteorologe Andreas Friedrich. Ob wir dann immer wieder Rekordtemperaturen in unterschiedlichen Monaten erleben, wird die Zukunft zeigen. (mit dpa)