Gelsenkirchener Direktkandidat Marco Buschmann will künftig wieder als Anwalt arbeiten – der Generalsekretär der NRW-Liberalen hat seinen Sitz im Bundestag verloren.
Gelsenkirchen.
Blankes Entsetzen bei den Liberalen, nach dem vernichtenden Votum (1,7%) hatten Sprecher Christoph Klug sowie der FDP-Generalsekretär für NRW und Gelsenkirchener Direktkandidat, Marco Buschmann, große Mühe, ihre Enttäuschung in Worte zu fassen. „Das sind ganz bittere Stunden für uns und für mich. In der Gremiumssitzung am Montag werden wird die Situation analysieren, dabei muss über alles gesprochen werden“, sagte Buschmann.
Auf personelle Konsequenzen mochte der Spitzenfunktionär nicht eingehen, schloss sie aber nicht aus. Sein Ehrenamt als FDP-Generalsekretär will Buschmann fortführen und nach dem Verlust des Bundestagsmandates wieder als Rechtsanwalt arbeiten, vielleicht erneut für die Düsseldorfer Kanzlei, bei der er zuvor schon einmal beschäftigt war: „Die Tür ist nicht zu“, sagt der Gelsenkirchener. Parteikollege Christoph Klug: „Ich bin sprachlos, nie hätten wir damit gerechnet, dass die CDU ein derartiges Ergebnis erzielt.“