Broich.
Die Auflagen des Denkmalschutzes für einzelne Hallen der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) kosten bei Erfüllung der Anforderungen Millionenbeträge in zweistelliger Höhe. Dies erklärte jetzt der MVG-Geschäftsführer Klaus-Peter Wandelenus gegenüber der CDU-Fraktion, die den Betriebshof an der Duisburger Straße besuchte.
Die alten Hallen müssten für den Denkmalschutz aufwendig saniert werden. Wandelenus hatte bereits vor Monaten die Auflagen stark kritisiert, weil er darin keinerlei wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen sieht, sondern deutliche Nachteile.
Der MVG-Geschäftsführer wiederholte das klare Bekenntnis zur interkommunalen Zusammenarbeit im Via-Verbund mit den Städten Essen und Duisburg. Trotz der Querelen gibt es aus seiner Sicht keine Alternative zu dieser städteübergreifenden Zusammenarbeit. So sieht es auch die CDU.
Ein großes Thema für die MVG ist der Nahverkehrsplan, für den zurzeit ein Umsetzungskonzept erarbeitet wird. Die Verantwortung für die Aufstellung des Realisierungskonzeptes liegt beim Aufgabenträger, also bei der Stadt. Die MVG liefert, so sie kann und gefragt wird, die erforderlichen Daten und Angaben. „Notwendige Einsparungen bei der MVG angesichts eines Defizits von jährlich über 35 Millionen seien nicht durch eine Steigerung der betrieblichen Effizienz möglich, hieß es. „Sie sind nur durch Einsparungen im Liniennetz oder in der Struktur des Netzes möglich und müssen vom Aufgabenträger, von der Mülheimer Politik, vorgegeben werden“, betonte Fraktionschef Wolfgang Michels.
Foto: Oliver Müller