Raadt.
Die SPD setzt sich dafür ein, dass der Bebauungsplan am Flughafen (H17) so geändert wird, dass die Restriktionen für eine Ansiedlung von gewerblichen Unternehmen beseitigt werden. Am Gewerbepark an der Brunshofstraße herrscht seit Jahren Stillstand. Kritiker führen das immer wieder auf Beschränkungen und Auflagen für ansiedlungswillige Unternehmen zurück.
Einen entsprechenden Antrag zur Änderung des Bebauungsplanes legt die SPD-Fraktion für die nächste Sitzung des Planungsausschusses am 29. April vor. „Aufgrund der Aussagen des jüngsten Gutachtens zum Flughafen müssen nun endlich die Voraussetzungen für eine Vermarktung der Gewerbeflächen des dortigen Büro- und Gewerbeparks geschaffen werden“, so die SPD.
Der Gewerbepark an der Brunshofstraße gehört zu den wenigen Flächenpotenzialen, die der Wirtschaftsstandort Mülheim zur Ansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen noch zur Verfügung stellen kann. Vertreter der Wirtschaft hatten immer wieder darauf verwiesen und Änderungen an der Nutzungsmöglichkeit angemahnt. Der aktuelle Bebauungsplan aus dem Jahr 2009 verbietet unter anderem jede Form von flugaffinem Gewerbe wie auch Ansiedlungen der Logistik-Branche. „Seitdem hat sich gezeigt, dass hierdurch eine Vermarktung des Geländes nahezu unmöglich gemacht wurde“, sagen Vertreter der SPD. Die Mülheimer Wirtschaftsförderung berichtet über Anfragen ansiedlungswilliger Unternehmen, die abgelehnt werden mussten.