Mit Unverständnis und Verärgerung reagierte CDU-Oberbürgermeisterkandidat Daniel Schranz auf die neuerlichen Aussagen der OGM, der Stadt und des Kämmerers zu den Pannen bei der Umrüstung von 8800 Straßenlaternen auf LED-Lampen.
„Jetzt wissen wir es endlich, Schuld sind also die Rahmenbedingungen“, so Schranz. Es sei ein schlechter Scherz, wenn es jetzt heiße, dass zweieinhalb Jahre nicht gereicht hätten, um den Lampenaustausch ordentlich zu planen und zu Ende zu bringen. „Die LED-Leuchten sind ein weiteres trauriges Beispiel dafür, dass bei der Projektarbeit von Stadtverwaltung und OGM Grundlegendes geändert werden muss“, so Schranz.
„Wieder einmal erleben wir, dass die Verantwortung abgeschoben werden soll“, erklärt er weiter und fügt hinzu: „Es ist wie so oft in dieser Stadt und bei den städtischen Töchtern: niemand will dafür grade stehen, was von der Vergabe des Auftrages bis zur Ausführung alles schief gegangen ist.“
Es sei aus Sicht der CDU nicht nur so, dass durch Nacharbeiten jetzt mindestens 300 000 Euro in den Sand gesetzt werden. Es gehe auch darum, dass die Oberhausener für über drei Millionen Euro keinen Gegenwert erhalten, so der CDU-Fraktions-Chef. So sei es ein Unding, dass nur bei Beschwerden von Bürgern reagiert würde. Schranz: „Dass nur 70 von 720 Straßen nicht hell genug sind und bei den andern 650 alles in Ordnung sein soll: Wer soll das glauben?“ Deshalb seien auch zusätzlich Kontrollmessungen nötig.