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Oberhausen verbietet Liebesschlösser an Slinky-Brücke

Oberhausen verbietet Liebesschlösser an Slinky-Brücke

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Foto: nrz
Immer mehr frustrierte Ex-Liebespaare lösen ihre Liebesschlösser von der Oberhausener Slinky-Brücke. Das Maschendrahtnetz ist großflächig beschädigt.

Oberhausen. 

Eine gute und eine schlechte Nachricht meldet die Emschergenossenschaft von der Rehberger-Brücke „Slinky Springs to Fame“ über den Rhein-Herne-Kanal am Kaisergarten. Die gute Nachricht: Die Unterseite des Spiralen-Kunstwerks kann nach Einbruch der Dunkelheit wieder angeleuchtet werden.

Zwar stehen weitere Reparaturarbeiten, um das Elektrik-Problem zu beheben, doch aufgrund des großen öffentlichen Interesses entschied sich die Emschergenossenschaft für eine Wiederinbetriebnahme der Beleuchtung entschieden. Der Handlauf auf der Oberseite bleibt aber weiter ausgeschaltet.

Die schlechte Nachricht: „Mit Kopfschütteln und absolut null Verständnis“, wie Genosschafts-Sprecher Ilias Abawi schreibt, hat die Emschergenossenschaft registrieren müssen, dass Unbekannte erneut das Maschendrahtnetz des Geländers massiv beschädigten. Das Maschendrahtnetz ist an so vielen Stellen durchgeschnitten worden, dass es großflächig fast nur noch aus Löchern besteht. Das Ordnungsamt der Stadt sicherte mittlerweile die betroffenen Stellen mit Absperr-Elementen. Die Emschergenossenschaft will nun dafür sorgen, dass das Geländer so schnell wie möglich instandgesetzt wird.

Bitte keine Schlösser mehr! Im Zuge der Geländer-Erneuerung wird die Emschergenossenschaft die „Liebesschlösser“ vom Geländer entfernen. Die Genossenschaft appelliert eindringlich an Verliebte, keine weiteren Schlösser mehr an der Slinky-Brücke anzubringen. Mittlerweile „entliebte“ Ex-Partner stehen im Verdacht, die einstigen Symbol einer verflossenen Verbundenheit eigenmächtig entfernt zu haben. Vermutlich wurde das Drahtnetz dabei beschädigt.