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Pferdefreunde fordern Reitweg am Rotbach

Pferdefreunde fordern Reitweg am Rotbach

Die Renaturierung des Rotbaches in Dinslaken, die auch das Stadtgebiet von Oberhausen betrifft, ist weitgehend abgeschlossen. Radfahrer, Spaziergänger und andere Erholungssuchende können sich inzwischen den neuen, breiten Weg entlang des Baches von Hiesfeld in Richtung Stadtgrenze Oberhausen teilen. Aber was ist mit den vielen Reitern, die im Rotbachtal unterwegs sind?

Unübersichtliche Straßen

„Diese wurden anscheinend vergessen“, wundert sich beispielsweise Sabine Bernds, die als Reiterin selbst oft in diesem Gebiet unterwegs ist – und das auch von Reitern aus Oberhausen frequentiert wird.

Um in die Waldgebiete zu gelangen, müssten die Pferdesportler enge, unübersichtliche und damit gefährliche Straßen in Kauf nehmen, kritisiert sie. Auf Anfrage bei der Stadtverwaltung Dinslaken im März 2012 hatte Sabine Bernds bereits die Auskunft erhalten, dass in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landschaftsentwicklung und Stadtplanung (ILS) in Essen ein Reitwegekonzept erstellt werden soll.

Dafür sollten auch die Aktiven des Pferdesports befragt werden. „Wie geht es jetzt für uns Reiter weiter?“, möchte Sabine Bernds nun wissen.

„Auch die Reiter sollen die Möglichkeit bekommen, ihrem Hobby nachzugehen“, versichert Dinslakens Stadtsprecher Horst Dickhäuser. Die Stadt will nach Abschluss der Arbeiten am Rotbachmittellauf Gespräche mit der Emschergenossenschaft aufnehmen. Ziel sei, Grundstücke für die Einrichtung eines Reitweges zu sichern – entweder durch Kauf oder durch ein Wegerecht.

Wenn die Grundstücksfragen geklärt sind, soll begleitend zum Rotbach ein etwa drei Meter breiter Weg für Pferdesportler angelegt werden. Die Kosten will die Stadt Dinslaken übernehmen. Auch wenn die von den Reitern zu entrichtende Abgabe nicht an die Stadt, sondern an den Kreis fließe, betonte Horst Dickhäuser.

Wie lange es bis zur Fertigstellung des Reitweges dauern wird, ist nach Auskunft aus dem Rathaus derzeit allerdings nicht absehbar. Das hänge auch vom Verlauf der Verhandlungen über die Grundstücke ab, heißt es.