Die Sauerland-Klinik im Sunderner Ortsteil Hachen hat 4 Mio. Euro in die Hand genommen und in eine bessere Austattung investiert. So wurden 22 moderne Patientenzimmer geschaffen, die Zahl der Betten aber nicht aufgestockt.
Hachen.
Eine große Investition hat die Sauerland-Klinik in den vergangenen zwei Jahren getätigt und vor wenigen Tagen abgeschlossen: Der schon bestehende B-Block des Klinikums an der Hachener Siepenstraße, errichtet 1990, wurde nun um zwei weitere Etagen aufgestockt. „Wir haben dafür 4 Mio. Euro investiert“, berichtet Harry Buchstein, seit vielen Jahren Verwaltungschef der Klinik.
Unter dem Strich hat sich die Bettenzahl des Hauses durch den Bau nicht erhöht, aber dafür die Qualität. Denn in dem neuen Trakt wurden 22 neue Patientenzimmer nach den modernsten Ansprüchen geschaffen: „So haben wir auch bessere Möglichkeiten für schwerbehinderte Patienten geschaffen.“ Im Gegenzug nutzt man dafür die Zimmer in einem Trakt im Altbau anders. Begonnen haben die Bauarbeiten nach längerer Planung schon 2011, sie wurden im Februar mit der erstmaligen Belegung der neuen Zimmer im 3. Geschoss des B-Traktes abgeschlossen.
Neu ist auch die Therapieabteilung in der vierten Etage: „Unser Ziel war es, alle Therapieabteilungen unter einem Dach zu haben“, berichtet Verwaltungsleiter Buchstein beim Rundgang durch die Abteilung. Besonders gelungen: Durch große Fenster haben die Patienten beim Joggen auf den Laufbändern oder beim Nutzen andere Einrichtungen einen hervorragenden Blick ins Grün des weitläufigen Parks in der Nähe und die Wälder und Wiesen, die die Klinik umgeben. Und so sind Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergo- und Logotherapie nun dicht beieinander. Dazu gibt es noch Einzelkabinen und Besprechungszimmer in dem neuen Geschoss. Viele Zimmer sind geschickt von den Planern des Büros „E+P“ durch Dachgauben geweitet.
Mit verschiedenen Leitfarben ist die Orientierung gerade in Zeiten immer kürzerer Aufenthalte für die Patienten einfach zu bekommen. So wurde auch das Verfahren für das Ein- und Auschecken verändert: „Früher lief beides über einen Punkt, das haben wir entzerrt, in dem ankommende Patienten in dem bisherigen Zimmertrakt aufgenommen werden“, berichtet Harry Buchstein. Hintergrund ist, so erläuterte Hermann Willeke, Vorsitzender des Trägervereins der Sauerlandklinik, dass man gerade bei hohen Aufnahmezahlen alle Kriterien konsequent abarbeiten kann: „So wird zunächst in dieser neuen Aufnahmeabteilung Blut abgenommen, der Blutdruck gemessen und eine EKG erstellt, bevor die Patienten auf ihre Zimmer kommen.“ So wird das Hauptportal der Sauerland-Klinik entlastet. Aufgefallen war dieser Punkt bei der konsequenten Umsetzung des modernen Qualitätsmanagements: „Das neue System hat sich schon nach wenigen Tagen gut bewährt“, sind Willeke und Buchstein zufrieden.
Die Bau- und Einrichtungskosten von gut 4 Mio. Euro hat die Klinik eigenfinanziert. So auch die Sanierung des C-Traktes vor einigen Jahren: „Somit haben wir jetzt überall bestausgestattete, moderne Patientenzimmer.“