Freitagabend (14. Oktober), halb zehn Uhr im Ruhrgebiet: Spaß ist, was man draus macht. Das dachten sich wohl auch mehrere Anwohner an der Langen Straße in Castrop-Rauxel.
Denn die Nachbarschaft entdeckte einen mobilen Blitzer vor der Tür. Daraus sollte sich später ein spontanes und ziemliches wildes Spiel entwickeln. Das Fazit nach zwei Stunden: „Wir können nicht mehr“.
Ruhrgebiet: Anwohner erfinden irres Blitzer-Spiel
Eine der beteiligten Castroperinnen verrät im Gespräch mit DER WESTEN, wie alles begann. „Wir haben nachmittags draußen gestanden und uns darüber amüsiert, dass Günther so oft auslöste und haben den Fotomodellen vom Straßenrand aus zu ihren Leistungen ‚gratuliert‘.“ Aber Günther? Wer ist eigentlich Günther? So tauften die insgesamt acht beteiligten Anwohner den aufgestellten Blitzer in ihrer Straße. Na dann…
„Tja, und dann kam uns diese ‚Schnappsidee’“, so die Castroperin. Und das ist wahrlich wörtlich gemeint. Denn die Castroper gönnten sich über zwei Stunden lang für jeden ausgelösten Blitzer einen Shot. Ein Unterfangen, das offenbar alle an ihre Grenzen brachte. „Das war nicht nur Spaß. Das war schon teilweise harte Arbeit!“
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Ruhrgebiet feiert Blitzer-Trinkspiel
In einer lokalen Facebook-Gruppe feiern viele Castroper die innovative Abendgestaltung. „Made my day…..ihr seid klasse“, schreibt einer. „Nächstes Mal sagt Bescheid. Würde mitmachen“, ein anderer. Weitere Reaktionen:
- Geiler Scheiß
- Genial
- Lustige Aktion
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Manch einer kritisiert allerdings auch, dass die Spaßvögel als Beweis ihrer getanen Arbeit zahlreiche Gläser über Nacht auf dem Blitzer zurückgelassen hatten. Noch in der Nacht versprachen sie zwar, dass sie ihre Hinterlassenschaften am Morgen wegräumen würden.
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Doch da kam ihnen offenbar jemand zuvor. „Wer auch immer das war, wir sind diesen fleißigen Händen natürlich sehr dankbar“, so die Castroperin gegenüber DER WESTEN.