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Warnstreiks legen Bahnverkehr in NRW lahm

Warnstreiks legen Bahnverkehr in NRW lahm

Die bundesweiten Warnstreiks der Lokomotivführer haben in NRW weite Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt. Betroffen war hauptsächlich der Nah- und Regionalverkehr. Behinderungen gab es vor allem bei den Regionalexpress-Verbindungen 1 und 9.

Düsseldorf. 

Die bundesweiten Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben am Freitagvormittag auch in Nordrhein-Westfalen weite Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn AG in Düsseldorf mitteilte, war hauptsächlich der Nah- und Regionalverkehr von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Behinderungen gab es vor allem im S-Bahn-Bereich im Rheinland sowie bei den Regionalexpress-Verbindungen 1 zwischen Aachen und Hamm und 9 zwischen Aachen und Solingen. Bundesweit fielen nach Angaben der GDL drei Viertel aller Züge aus bzw. waren verspätet.

Laut Bahn kam es unter anderem auf der Linie der S 1 zwischen Dortmund und Solingen, der S 3 zwischen Hattingen und Oberhausen, der S 6 zwischen Essen und Köln-Nippes sowie der S 9 zwischen Wuppertal und Bottrop zu starken Beeinträchtigungen. Die Auswirkungen auf den Fernverkehr seien dagegen nicht so stark gewesen – laut dem Bahnsprecher gab es in diesem Bereich in NRW keine Ausfälle, allerdings käme es zu Verspätungen.


Die Lokführer hatten um 8.30 Uhr ihre Arbeit für drei Stunden niedergelegt. Betroffen waren neben der Deutschen Bahn auch die privaten Bahnbetreiber. Nach Angaben der GDL beteiligten sich rund 300 Lokführer an den Aktionen.

Laut dem Bahnsprecher werden sich die Behinderungen im Nahverkehr am Freitag bis etwa 14.00 Uhr wieder eingependelt haben. Im Fernverkehr sei noch bis in den Abend mit Problemen zu rechnen.

Es handelte sich um den dritten Warnstreik der GDL im laufenden Tarifstreit. Hintergrund der Aktionen ist die Forderung der GDL, für alle 26.000 Lokführer in Deutschland ein einheitliches Lohnniveau und Beschäftigungsbedingungen zu erreichen, die dem Standard der Deutschen Bahn AG entsprechen. Das Ergebnis will sie in einem sogenannten Bundesrahmen-Lokomotivführertarifvertrag festschreiben. (dapd)

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