Niemand kann der SPD einen Vorwurf daraus machen, dass ihr Kandidat für den Chefposten des Regionalverbandes Ruhr ausgefallen ist. Ihr Kandidat wurde schwer krank und musste die Notbremse ziehen. Das kann immer passieren.
Was nun aber nicht passieren darf, ist völliger Stillstand im Postengeschacher. Derzeit überlegen SPD und Grüne im Regionalverband, die Amtszeit des blassen Noch-Direktors Heinz-Dieter Klink (SPD) um ein paar Monate zu verlängern. Denn dann könnte gemütlich ein neuer Kandidat als Klink-Ersatz gesucht werden, so die Idee.
Das würde aber bedeuten, dass fast neun Monate politisch nichts im RVR passiert. Denn Klink hat in seiner Amtszeit bewiesen, dass er keine großen Würfe landen kann.
Dabei ist genau jetzt die Zeit zum Handeln im Regionalverband da. Die Nachfolge der Kulturhauptstadt muss organisiert werden. Es geht darum, Projekte wie die Klima-Expo anzuschieben, oder so schnell wie möglich Innovation-City für das Revier aufzubohren. Dies sind Aufgaben, die eine starke Persönlichkeit schnell angehen muss.
Sollte hier nicht zügig ein passender Ersatz für Klink aufgetrieben werden, droht ein Leerlaufdesaster. Und das könnte man dann allerdings der SPD anlasten.