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BVB-Kapitän Kehl gibt sich selbstkritisch – „Haben in der Liga zu wenig erreicht“

BVB-Kapitän Kehl hadert – „Haben in Liga zu wenig erreicht“

imago_sp_121507400012_15273159.jpg
Bildnummer: 15273159 Datum: 14.12.2013 Copyright: imago/Avanti V.li. Sebastian Kehl (BVB) und Trainer Jürgen Klopp (BVB) diskutieren nach dem Spiel . 1899 Hoffenheim-Borussia Dortmund . Sinsheim, GER, 14.12.2013 , 16. Spieltag Fussball-Bundesliga 2013-2014. ; Fussball GER 1. BL 2014 Sinsheim BVB xdp x0x 2013 quadrat premiumd Fussball Herren Männer Ballsport 2013 2014 13 14 2013-2014 Saison Bundesliga Fussball-Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim 16 Spieltag Spieltag 16 Borussia Dortmund BVB Aktion Geste Gestik gestikulieren Handzeichen Foto: imago
Am 17. Spieltag rutschte Borussia Dortmund auf den vierten Bundesliga-Tabellenplatz ab. Nach der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC zog Sebastian Kehl Bilanz. Die Diskussion über Verletzte und Ausfälle will der Kapitän nicht überbewerten. In der Liga habe der BVB jedoch zu wenig erreicht.

Dortmund. 

Welcher Eindruck bleibt nach der Vorrunde, Herr Kehl?

Sebastian Kehl: Der letzte Eindruck bleibt. Drei Heimniederlagen in Folge, das gab es zuletzt 2000 – da war selbst Sebastian Kehl noch nicht in Dortmund. Natürlich schmerzt das. Wir haben tolle Momente gehabt in diesem Jahr, haben aber in der Bundesliga das Gefühl, viel zu wenig erreicht zu haben für den Anspruch und die Qualität, die wir haben – trotz der personellen Situation.

Der BVB hat gegen alle Konkurrenten aus den Top sechs verloren. Was sagt das aus?

Kehl: Das war mir gar nicht so bewusst. Aus dieser Statistik kann ich wenig ableiten. Ich denke, dass wir unsere Ansprüche nicht zu hoch gesetzt haben. Wir wollen die Champions-League-Qualifikation und daran werden wir in der Rückserie sehr, sehr hart arbeiten.

Gladbach hat Dortmund in der Tabelle überholt, Wolfsburg lauert im Nacken.

Kehl: Es ist sicher nicht so, als würde der BVB Artenschutz genießen. Alle Mannschaften sind heiß. Nach all den Erfolgen der letzten Jahre sind alle Mannschaft sehr motiviert, wenn sie hierher fahren, ähnlich wie das über Jahre hinweg bei Bayern München der Fall war. Deswegen ist das eine neue Situation, der wir uns stellen müssen. Die geben alle 120 Prozent, so wie Hertha. Aber diese Rolle haben wir auch angenommen. Wir haben die Qualität, wir haben den Anspruch, den Kader und wir müssen auch wieder sportlich in der Bundesliga erfolgreich sein.

Besteht Hoffnung auf Besserung, wenn die verletzten Spieler wieder zurückkommen?

Kehl: Ich glaube, dass wir einen breiten Kader haben. Wir verzweifeln nicht an der Personallage. Im Offensivbereich war alles dabei, was Rang und Namen hat. Da hat uns eigentlich keiner gefehlt. Wir hatten in der Defensive Ausfälle, aber auch das haben wir in den letzten Wochen gut gelöst und wurden dafür auch gelobt. Man sollte nach einer Niederlage nicht nur die Personalsituation heranziehen.