Ausschreitungen bei Kurden-Demo in Essen-Katernberg
Sie wollten mit einer Gegen-Demo auf eine Kundgebung türkischer Nationalisten reagieren, die gar nicht genehmigt worden war. Großes Polizei-Aufgebot
Essen.
Bei einer Kundgebung von Anhängern der kurdischen Arbeiterpartei PKK ist es am Sonntag zu Auseinandersetzungen am Katernberger Markt gekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot in den Norden der Stadt gerückt.
Ursprünglich hatten türkische Nationalisten eine Kundgebung abhalten wollen – diese war von der Polizei aber nicht genehmigt worden. Daraufhin wollten kurdische Aktivisten eine Gegendemo anmelden. Ohne eine offizielle Genehmigung versammelten sich am Sonntag etwa 80 bis 100 kurdische Demonstranten sowie etwa 30 Anhänger von Türkischen Nationalisten. Die Polizei trennte die beiden Gruppen. Die Katernberger Straße blieb streckenweise gesperrt.
Nach „verbalen Auseinandersetzungen“, so eine Polizei-Sprecherin, kam es noch zu mehreren handfesten Auseinandersetzungen zwischen PKK-Sympathisanten und der Polizei. Insgesamt drei Demonstranten wurden am Boden festgehalten, sie kamen ins Gewahrsam. Auch der Abtransport der Kundgebungsteilnehmer bis zum Hauptbahnhof erfolgte unter aufwändiger Begleitung der Polizei.