Auf der Bühne gibt Sarah Connor die starke Frau. In ihrer Musik setzt sie unter anderem ein Zeichen für Diversität, wie mit ihrem Hit „Vincent“. In dem Lied „Kommst Du mit ihr“ macht sie wiederum einem Mann, den sie einst geliebt hat, eine knallharte Ansage.
Doch auch ein Popstar wie Sarah Connor ist am Ende des Tages ein ganz normaler Mensch, an dem nichts spurlos vorbei geht. All der Ruhm und Erfolg ist nahezu wertlos, wenn man jeden Tag gegen sich selbst ankämpfen muss. Im Netz spricht die Sängerin jetzt so offen wie nie zuvor über ihre mentale Gesundheit.
Sarah Connor gesteht: „Ich habe mein ganzes Leben schon mit Depressionen zu tun“
Ihre neue Single „Stark“ soll Menschen Kraft geben. Sarah Connor selbst hat die Ballade für „einen Menschen, den ich über alles liebe und der durch eine sehr dunkle Zeit gegangen ist“, geschrieben, wie sie bei Instagram erklärt.
In dem Song singt die 41-Jährige: „Frische Narben auf deinem Unterarm. Alles ist dunkel und du kommst da nicht raus. Diese Traurigkeit frisst dich noch auf.“ Es geht um „Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthass“. Das alles sind Themen, die Sarah Connor nicht fremd sind. Nicht etwa, weil sie es als Angehörige erlebt hat, sondern weil sie selbst seit mehreren Jahren gegen ihre Depression kämpft.
In ihrem Instagram-Post enthüllt die Musikerin: „Ich habe mein ganzes Leben schon mit Depressionen zu tun. In jeglichen Beziehungen und Formen. Meine Fans und Menschen, die sich mit meinen Texten etwas näher beschäftigen, wissen das von mir. Nur weil man auf einer Bühne steht, heißt das nicht, dass man unverwundbar ist.“
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Das ist Sarah Connor:
- Sarah Marianne Corina Lewe wurde am 13. Juni 1980 in Delmenhorst geboren
- Als Kind sang sie für zwei Konzerte in Bremen im Kinderchor von Michael Jackson die Lieder „Earth Song“ und „Heal the World“
- Den großen Durchbruch als Sängerin Sarah Connor erreichte sie mit der Single „Let’s Get Back to Bed – Boy!“ im Jahr 2001
- Von 2002 bis 2008 war sie mit dem Sänger Marc Terenzi liiert – die beiden haben zwei gemeinsame Kinder
- Seit 2010 ist Sarah Connor mit ihrem Manager Florian Fischer zusammen – mit ihm hat sie ebenfalls zwei gemeinsame Kinder
- Im Jahr 2017 wurden Fischer und Connor Mann und Frau
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Sarah Connor über Beziehung mit Erkranktem: „Manchmal erholt man sich davon nie mehr“
Für welche Person Sarah Connor den Song geschrieben hat, möchte sie nicht preisgeben. Nur so viel sei gesagt: „’Stark‘ ist ein Song aus der Sicht eines Tröstenden für den Erkrankten. Er soll beiden Seiten Hoffnung schenken.“ Deshalb heißt es in dem Songtext auch: „Ich schwör‘ mir, ich bleib‘ stark. Zusammen gehen wir durch dieses Tal.“
Sarah kennt inzwischen beide Seiten. Als Betroffene weiß sie, wie es ist, wenn man sich vom „eigenen Körper und Kopf verraten“ fühlt. Doch auch Angehörige gehen bei dieser Krankheit durch die Hölle, wie die Sängerin erklärt: „Es ist eine große Herausforderung in einer Co-abhängigen Beziehung mit einem depressiven Menschen zu leben. Manchmal erholt man sich davon nie mehr.“
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Ein starkes Statement von Sarah Connor. Denn: So offen und ehrlich trauen sich nur die wenigsten Prominenten über ein solch sensibles Thema zu sprechen.
>>Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.