Bei Markus Lanz gibt es wenige Tage vor der Bundestagswahl 2021 natürlich nur ein Thema: die Chancen der SPD, CDU und den Grünen, einen Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu stellen.
Doch was die Wähler nach der Bundestagswahl genau erwartet, darüber hüllen sich einige Politiker in Schweigen, wollen sich alle Koalitions-Optionen offen halten. Umso mehr ein Grund für Markus Lanz, dem Thema in seiner Talkshow noch einmal nachzugehen. Dabei kann sich der Moderator eine spöttische Bemerkung über SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nicht verkneifen.
Markus Lanz (ZDF) stellt nach TV-Triell fest: „Dann ist Jamaika tot“
Auch zwei Tage nach dem dritten und letzten TV-Triell am Sonntag sind die Worte von Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz noch Thema bei Markus Lanz.
Mit seinen Gästen Kevin Kühnert, Luisa Neubauer und Volker Wissing will der Moderator noch einmal einen Moment des TV-Triells hervorheben, blendet ein, wie Olaf Scholz und Annalena Baerbock jeweils bekräftigen, am liebsten in einer rot-grünen Regierung agieren zu wollen.
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Markus Lanz – die Gäste am Dienstag, 21. September:
- Kevin Kühnert, stellvertretender SPD-Chef
- Volker Wissing, FDP-Generalsekretär
- Luisa Neubauer, Fridays-for-future-Aktivistin
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„Damit ist Jamaika tot“, stellt Markus Lanz nach dem Ausschnitt gegenüber FDP-Generalsekretär Volker Wissing fest. Schließlich scheinen die Grünen kein Interesse an einer Koalition mit CDU und FDP zu haben. Doch Wissing bleibt gelassen: „Das haben ja nicht SPD und Grüne zu entscheiden.“
„Doch, die Grünen haben das für ihren Laden schon selbst zu entscheiden“, argumentiert Lanz. „Wenn Frau Baerbock sagt, die Union soll in die Opposition, wir wollen nicht mit der Union, dann ist Jamaika tot.“
Der FDP-Generalsekretär hält erneut dagegen, dass rot-grün aktuell keine erkennbare Mehrheit hat. Er wolle nicht schon der Wahl Koalitionsverhandlungen führen, „wir warten ab, was die Wähler entscheiden.“
Markus Lanz (ZDF) ironisch über Olaf Scholz und Annalena Baerbock: „Willst du mir gehen? Ja, Nein, Vielleicht“
Das hat Markus Lanz offenbar einmal zu oft gehört, er stellt fest: „Es ist schon interessant, es kommt dann immer standardmäßig genau diese Antwort, dieser Textbaustein. Klar, aber so nach und nach, häutet sich das Ganze. So nach und nach, wird irgendwie klar, wo die Reise hingeht.“
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Für den Moderator ist hinsichtlich der Koalitionsverhandlungen nach der Wahl eins klar: „Also Annalena Baerbock und Olaf Scholz, das ist doch unverkennbar, das war doch am Sonntag irgendwie kurz vor Elite-Partner: ‚Willst du mit mir gehen? Ja, Nein, Vielleicht‘ – und das Nein war schon weg.“
Doch auch darauf lässt sich FDP-Mann Wissing nicht ein: „Das rot und grün gerne zusammen arbeiten, ist doch nichts Neues.“ So wurde am Wochenende bei einem Bundesparteitag der FDP erneut herausgestellt, dass die Partei wiederum der CDU am nächsten ist. „Die FDP wird sich von der SPD und den Grünen nicht vorschreiben lassen, welchem Bündnis sie sich anschließt und welchem nicht.“
Die ganze Folge Markus Lanz kannst du in der ZDF-Mediathek schauen. (kv)