Was ein Drama bei Olympia 2022! Da brach sogar die Expertin der Sportschau (ARD) in Tränen aus.
Die ehemalige deutsche Eiskunstläuferin musste live mitansehen, wie das große russische Eiskunstlauf-Talent Kamila Valieva unter dem großen Druck von Olympia 2022 zerbrach. Im Anschluss äußerte sie in der Sportschau (ARD) herbe Kritik.
Olympia 2022 in der Sportschau (ARD): Eiskunstlauf-Talent verliert die Nerven
Nach der Gold-Medaille im Teamwettbewerb sah nach dem Kurzprogramm alles danach aus, als ob Kamila Valieva auch im Damen-Einzel als Siegerin vom Eis gehen würde. Die Eiskunstläuferin gilt als absolutes Ausnahmetalent. Doch die Dopingvorwürfe überschatteten bereits im Vorfeld des großen Einzel-Finales den Wettkampf.
Trotz eines positiven Dopingtest durfte die junge Russin starten. Als Führende betrat sie das Eis. Von ihrer Leichtigkeit war jedoch nichts mehr zu sehen. Zwei Stürze und zahlreiche Wackler bringen das Wunderkind um die fast schon sicher geglaubte (Gold)-Medaille. Am Ende wird sie nur Vierte.
Olympia 2022: Sportschau-Expertin Katharina Witt bricht in Tränen aus
Bereits nach dem Kurzprogramm flossen bei dem Superstar die Tränen. Zu groß der Druck von außen. Nach der verpatzten Kür ist das 15-jährige Mädchen nur noch ein Häufchen Elend.
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Platzierungen Eiskunstlauf Damen Einzel bei Olympia 2022:
- 1. Anna Shcherbakova (ROC) – 255,95 Punkte
- 2. Alexandra Trusowa (ROC) – 251,73 Punkte
- 3.Kaori Sakamoto (JPN) – 233,13 Punkte
- 4. Kamila Valieva (ROC) – 224,09 Punkte
- 17. Nicole Schott (GER) – 177,65 Punkte
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Und auch die ehemalige Eiskunstlauf-Ikone Katharina Witt wird im Sportschau-Studio von ihren Gefühlen übermannt. „Das ist nicht zu ertragen. Man guckt gar nicht mehr, wer ist jetzt Erste, Zweite oder Dritte. Sie ist jetzt Vierte und es ist genau das eingetreten, wovor man sie hätte schützen müssen. Sie ist 15 Jahre alt. Sie ist ein Kind. Du siehst sie sitzen, wie sie zusammenbricht“, sagt sie im Studio-Gespräch mit Moderatorin Jessy Wellmer, während ihr die Tränen über die Wangen laufen. Dann winkt sie sogar und dreht sich für einen Moment weg.
Olympia 2022: Witt äußert scharfe Kritik
Die zweifache Olympiasiegerin kann nicht fassen, was da gerade passiert ist und übt herbe Kritik: „Sie war ein Schatten ihrer selbst. Das, was jetzt passiert ist, ist das aller Schlimmste. Sie ist daran zerbrochen. Ich finde man hat sie wirklich der Welt zum Fraß vorgeworfen.“
Und weiter: „Irgendjemand Verantwortungsvolles hätte sie in einen Flieger setzen müssen, nach Hause bringen, drei Monate weg und zwar bevor überhaupt dieser Tsunami über sie zusammengebrochen ist. Sie ist in dem ganzen Spiel komplett die Verliererin. Ich könnte verrückt werden. So verantwortungslos, was hier gemacht wurde.“
Olympia 2022: Eiskunstlauf-Ikone Witt mit schlimmer Befürchtung
Bereits vor dem Eiskunstlauf-Finale betonte Witt, dass es nach ihrer Meinung das Beste gewesen wäre sie nicht antreten zu lassen, damit genau so etwas nicht passieren würde. Und auch auf Instagram machte sie sich stark für Valieva (Hier mehr dazu >>>).
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Die erfolgreichste deutsche Eiskunstläuferin aller Zeiten ist sich nicht sicher, ob das Wunderkind diesen schlimmen Tag je verkraften wird: „Ich hoffe, dass wir sie wiedersehen. Sie hat das Talent, sie hat hart trainiert. Ich hoffe, dass sie das übersteht und dass sie wiederkommt. Aber ich habe fast die Angst, dass sie das nicht schafft.“
Olympia 2022: Sollte es eine Altersgrenze geben?
Gleichzeitig stößt die 56-Jährige erneut ein Thema an, über das schon lange diskutiert wird: „Ich glaube es ist Zeit für diesen Sport zu überlegen, ob es nicht eine Altersgrenze geben muss.“ Valieva sei das traurige Beispiel dafür, dass der Druck für junge Sportler dieses Alters einfach zu hoch wäre.
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Über eines muss sich Kamila Valieva nun keine Gedanken mehr machen: Hätte sie eine Medaille gewonnen, dann hätte sie das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs wegen dem Dopingskandal noch abwarten müssen. Eventuell hätte sie ihre Medaille dann wieder abgeben müssen.