Der Einmarsch von Russland in die Ukraine verläuft nicht ganz nach Putins Plan. Darin sind sich die Experten mittlerweile einig.
Mit dem erbitterten Widerstand der Ukrainer hat Wladimir Putin offenbar nicht gerechnet – und wohl auch nicht mit der Einigkeit des Westens. Doch nun scheint der Präsident in Russland selbst von seinem Geheimdienst hintergangen worden zu sein.
Russland: Sabotage im Geheimdienst – mehrere Attentate auf Selenskyj verhindert
So gibt es offenbar Maulwürfe im russischen Geheimdienst, die Informationen an die Ukrainer durchgeben. Das berichtet die britische „The Times“. Demnach sollen allein in der letzten Woche mindestens drei Attentate auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verhindert worden sein.
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Laut „Times“ seien die russische Söldner-Truppe Wagner und tschetschenische Spezialeinheiten beauftragt, den ukrainischen Präsidenten zu töten.
Russland: Kriegsgegner beim Geheimdienst? Söldner beunruhigt
Doch eine Gruppe von Kriegsgegnern im russischen Geheimdienst FSB habe gezielt Informationen an die Ukrainer geliefert. Die Wagner-Söldner seien beunruhigt darüber, dass die Ukrainer ihnen bei ihren Operationen immer einen Schritt vorausgewesen sein. Das habe zu Verlusten geführt.
Zuletzt hatte Oleksij Danilow erklärt, dass tschetschenische Angreifer beim Versuch Selenskyj zu ermorden, getötet worden seien. Laut „Bild“ teilte der Leiter des ukrainischen Sicherheitsrats außerdem mit: „Ich kann sagen, dass wir Informationen vom FSB erhalten haben, die sich nicht an diesem blutigen Krieg beteiligen wollen.“
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Ukraine und Russland im Vergleich:
- Die Ukraine hat rund 41,8 Millionen Einwohner und eine Fläche von 576.800 Quadratkilometern (jeweils abzüglich der von Russland annektierten Krim)
- Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 155 Milliarden US-Dollar lag die Ukraine im Jahr 2020 auf Platz 58 der Welt
- Die Russische Föderation hat eine Bevölkerungszahl von rund 146,8 Millionen sowie eine Fläche von 17.102.344 Quadratkilometern (jeweils mit der annektierten Krim)
- Das Bruttoinlandsprodukt lag im Jahr 2019 bei 1.702 Milliarden US-Dollar und damit auf dem weltweit elften Platz
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Die Angaben ließen sich zuletzt nicht überprüfen. Der Druck aus Moskau auf die Söldner soll nun nach Angaben der „Times“ steigen. Um den Widerstand der Ukrainer zu brechen, sei Putin auf einen „sichtbaren Sieg“ angewiesen.
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Das Leben des ukrainischen Präsidenten und anderer Spitzenpolitiker in Kiew ist also weiterhin in höchster Gefahr. (ak)
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Es sind Szenen, wie man sie sich nicht vorstellen möchte. Szenen, die zeigen, wie sehr Wladimir Putin unter Druck steht.