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NRW: Geflüchtete Frauen aus der Ukraine bekommen dubiose Angebote – „35, gerne auch jünger“

NRW: Geflüchtete Frauen aus der Ukraine bekommen dubiose Angebote – „35, gerne auch jünger“

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Ukraine-Flüchtlinge: Unübersichtliche Lage am Berliner Hauptbahnhof

NRW: Geflüchtete Frauen aus der Ukraine bekommen dubiose Angebote – „35, gerne auch jünger“

Ukraine-Flüchtlinge: Unübersichtliche Lage am Berliner Hauptbahnhof

Der Druck ist groß im Ankunftszentrums des Berliner Bahnhofs: Angesichts der großen Hilfsbereitschaft, um Flüchtlinge aus der Ukraine zu betreuen, wächst auch die Unübersichtlichkeit. Menschenhändler haben dies offenbar ausgenutzt, sodass mehr Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.

Die russischen Invasoren zwingen viele Menschen aus der Ukraine zur Flucht. Weil die Männer ab einem bestimmten Alter nicht ausreisen dürfen, sondern kämpfen müssen, sind es vor allem Frauen und Kinder, die über die Grenze nach NRW gelangen.

Die Hilfsbereitschaft hier ist groß. Zahlreiche Menschen aus NRW wollen Frauen und Kindern aus der Ukraine übergangsweise bei sich aufnehmen. Doch leider sind einige der Angebote mit großer Vorsicht zu genießen – und potentiell gefährlich, vor allem für jüngere Frauen.

NRW: Geflüchteten Ukrainerinnen werden dubiose Angebote gemacht – „35, gerne auch jünger“

„Wir bekommen sehr viele Wohnraumangebote“, berichtet Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats.

Unter die zahlreichen hilfsbereiten Menschen würden sich auch viele mischen, die die Notlage der Frauen offenbar schamlos ausnutzen wollen. Bei einigen Angeboten habe Prößl erst einmal „mit den Ohren geschlackert“.

Ein Beispiel eines angeblichen Hilfsangebots: Ein Herr habe eine Ukrainerin aufnehmen wollen: „35, gerne auch jünger“. Es sei „egal“, wenn sie nur Ukrainisch spreche. Nicht schwer zu erahnen, dass es sich hierbei mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um einen Samariter handelt.

Erste Fälle von Belästigungen an Frauen aus der Ukraine in NRW

Die Bundespolizei NRW hatte allein reisende Jugendliche und Frauen vor auffälligen Übernachtungsangeboten wie diesen bereits am 8. März gewarnt.

In Essen ist es bereits zu einem ungeheuerlichen Vorfall sexueller Belästigung gekommen. Mehr dazu hier >>>

Frauen aus der Ukraine in NRW ausgenutzt – Flüchtlingsrat zieht Konsequenzen

Claus-Ulrich Prölß spricht von einem Déjà-vu. „2015 war das ähnlich“, erinnert sich der ehrenamtliche Flüchtlingshelfer. Damals verzeichnete der Verein zahlreiche sexuelle Übergriffe auf Frauen unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft.

Und die Ausbeutung ginge auch in andere Richtungen. Einige Menschen würden als Gegenangebot für ihre Hilfsbereitschaft Gartenarbeit oder die Pflege von Angehörigen erwarten, so Prölß.

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Flüchtlingsrat in NRW fordert: Frauen aus der Ukraine professionell schützen

Bevor Ukrainerinnen einfach in Wohnungen in NRW vermittelt werden, müsse jedes Angebot professionell überprüft werden, fordert der ehrenamtliche Flüchtlingshelfer.

„Das muss seriös gematcht werden – man kann nicht auf Zuruf irgendwelche Leute irgendwo hin vermitteln“, kritisiert Prölß etwa die Bilder vom Berliner Hauptbahnhof, wo Freiwillige kurz nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine per Megaphone Geflüchtete in Wohnungen vermittelt hatten.

„Da stoßen ehrenamtliche an ihre Grenzen. Am Ende ist es alles eine Frage der Finanzierung“, nimmt der Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats die Politik in die Pflicht. Seine Forderung: Um die Ukrainerinnen zu schützen „müssen Hauptamtliche ran.“

Geflüchtete Ukrainerin in Düsseldorf mutmaßlich vergewaltigt

In Düsseldorf soll eine junge Frau nach ihrer Flucht aus der Ukraine von zwei Männern vergewaltigt worden sein. Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Mehr dazu hier >>>