Dortmund.
Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs flüchten viele Frauen und Kinder aus dem Land, in der Hoffnung weit weg von den Kämpfen Zuflucht zu finden. Auch nach Dortmund und den Rest von NRW verschlägt es dabei die Flüchtlinge.
So viele in der Tat, dass man in Dortmund nun einen großen Schritt wagt und die Warstein Music Hall auf Phoenix West zu einem Flüchtlingslager umfunktioniert. Dafür wurden sogar bereits geplante Auftritte abgesagt.
Dortmund: Aus Konzerthalle wird Flüchtlingsunterkunft
Zugegeben seit Beginn der Corona-Pandemie spielten in dem eigentlich als Konzerthalle gedachten ehemaligen Industriekomplex nur noch selten wirklich Bands und Musiker. So wurde das Gebäude zuletzt als privat betriebenes Impfzentrum genutzt.
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Ein paar Fakten über die Stadt Dortmund:
- wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Doch das sollte sich eigentlich ab dieser Woche wieder ändern. Der ehemalige ESC-Teilnehmer Max Mutze samt Band und Madsen sollten eigentlich am Freitag, 25.03, und Samstag, 26.03., auftreten.
Dortmund: 200 Menschen ziehen in die Warstein Music Hall
Doch daraus wird jetzt kurzfristig nichts. Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, will das Land NRW in der Halle auf Phoenix West nämlich Kriegsflüchtlinge unterbringen. Schon am Dienstag, 29.03., sollen die ersten 200 Menschen in die Halle ziehen – zunächst jedoch nur für einen Monat.
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Ab Mai sollen in der Warstein Music Hall dann wieder Bands regulär spielen. Man kann nur hoffen, dass bis dahin auch die Situation der Flüchtlinge eine andere ist. (kk)