- Auf WhatsApp wurden drei bayrische Mädchen dazu aufgefordert, Nacktfotos zu verschicken
- „Grooming“ heißt der sexuelle Missbrauch von Kindern in sozialen Medien
Alötting/Rosenheim.
Der bayrischen Polizei sind zwei Fälle aus dem Raum Altötting und ein weiterer aus dem Landkreis Rosenheim gemeldet worden, bei denen Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren dazu aufgefordert wurden, auf WhatsApp Nacktbilder zu versenden. Das berichtet der Bayrische Rundfunk.
„Grooming“ wird die Belästigung von Kindern in Messengern und sozialen Netzwerken genannt. Perverse verlangen von Minderjährigen, sich auszuziehen und Bilder von ihren nackten Körpern zu verschicken.
WhatsApp soll nicht von Kindern unter 16 Jahren genutzt werden
Eines der Mädchen aus Bayern folgte der Aufforderung, die anderen beiden berichteten ihren Eltern von den Nachrichten. In allen drei Fällen konnte die Polizei erwachsene, männliche Tatverdächtige festnehmen.
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„Grooming“ wird als sexueller Missbrauch geahndet. Die Polizei sehe Eltern in der Pflicht, sexuellen Missbrauch über soziale Medien zu verhindern, berichtet der Sender. Sie sollten Kinder über mögliche Gefahren bei der digitalen Kommunikation aufklären. WhatsApp hat seine Altersgrenze für Nutzer im April auf 16 Jahre festgelegt, wie du hier nachlesen kannst.
Kinder unterhalb dieser Altersgrenze sollten den Messenger also nicht nutzen. Meist starten die Pädophilen zunächst eine harmlose Konversation auf WhatsApp, um die Kinder in ein Gespräch zu verwickeln. Daraufhin fordern sie die Minderjährigen auf, Nacktbilder zu schicken.
Ein verbreitetes Problem auf WhatsApp ist das Cybermobbing Minderjähriger, wie du hier erfährst. (leve)