Laufstegtrainer Jorge Gonzalez tanzt jetzt bei „Let's Dance“
Bei der neuen Staffel „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben ist der langhaarige und charmante Catwalk-Trainer Jorge Gonzalez nicht mehr dabei. Aber seine Fans können ihn trotzdem weiterhin sehen. Auf RTL wacht er jetzt als Juror bei „Let’s Dance“ über die Schritte der Kandidaten.
München.
Seine schrillen Auftritte in High Heels und das Laufstegtraining mit seinen „Chicas“ haben Jorge Gonzalez in den vergangenen drei Staffeln zu einem festen Bestandteil der ProSieben-Castingsendung „Germany’s Next Topmodel“ gemacht. In den neuen Folgen, die ab Donnerstagabend (28. Februar, 20.15 Uhr) ausgestrahlt werden, ist der gebürtige Kubaner nicht mehr dabei. Über seinen Ausstieg und den Wechsel zur RTL-Show „Let’s Dance“ sprach dapd-Korrespondentin Marina Antonioni mit dem 45-Jährigen.
Jorge, warum sind Sie bei „Germany’s Next Topmodel“ ausgestiegen?
Jorge Gonzalez: Das war meine Entscheidung. Natürlich habe ich erst überlegt, was ich nun machen möchte, ich wollte mich auf jeden Fall weiterentwickeln. Und ich habe bei „Let’s Dance“ die Chance gesehen, nicht nur als Catwalktrainer zu arbeiten, sondern mich auch mit Tanz zu beschäftigen. Ich wollte neue Wege gehen.
Wehmut beim Gedanken an die Zeit mit Heidi Klum
Fiel die Entscheidung schwer?
Gonzalez: Natürlich gucke ich mit Wehmut zurück. Das ist ein Job, den ich geliebt habe, auch den Sender, meine Kollegen und meine Arbeit mit den Chicas. Aber ich habe entschieden, etwas Neues zu probieren. Und dort wollte man mich, und ich wollte die Sendung – das ist wunderbar. Wenn ich beides hätte machen können, hätte ich das gemacht.
Aber leider ist das wohl nicht möglich. Ich glaube, viele Leute denken, wenn sie an „Germany’s Next Topmodel“ denken, auch ein bisschen an Jorge. Das Format und ich haben sehr gut zueinander gepasst. Aber so ist das Leben. Wir müssen uns weiterentwickeln und neue Dinge ausprobieren.
Sehen Sie auch Ihre Zukunft weiter im Fernsehen? Haben Sie Blut geleckt?
Gonzalez: Oh ja, auf jeden Fall. Ich genieße meinen Job im TV. In mir steckte schon immer dieser Entertainmentfaktor, eine positive Energie, und die Leute nehmen das gut auf.
„Hola Chicas“ wird bleiben
Wird man Ihren Ausruf „Hola Chicas!“ auch bei RTL hören?
Gonzalez: Chicas wird immer bleiben. Das ist ein Wort, das mich schon mein ganzes Leben lang begleitet. Meine Freunde haben mich Chico genannt, das hat mich geprägt. Das gehört einfach zu mir.
Wird man Sie bei „Let’s Dance“ auch tanzen sehen?
Gonzalez: Oh, das wird eine Überraschung! Aber auf jeden Fall werde ich immer die High Heels tragen, meist so 18 Zentimeter. Die begleiten mich immer, das sind quasi meine zweiten Füße.
Tragen Sie sie auch privat?
Gonzalez: Nein, wenn ich privat unterwegs bin, nicht. Aber ich trage sie als Arbeitsinstrument und auf Partys und Events immer gerne.
Die Füße kennen Schmerzen schon von den High Heels
Tun Ihnen nie die Füße weh?
Gonzalez: Es ist zur Gewohnheit geworden. Ich habe schon vor so langer Zeit mit den High Heels angefangen, dass ich schon genau weiß, was ich machen muss und wie ich die Füße und Beine bewegen muss, damit ich nicht solche Schmerzen bekomme.
Sind Sie ein leidenschaftlicher Tänzer?
Gonzalez: Ja, das bin ich. Ich meine, ich komme aus Kuba. Und das ist nicht nur ein Klischee, es ist wirklich so, dass 90 Prozent des kubanischen Volkes tanzt und Tanz im Blut hat. Ich tanze auch, ich habe auch schon klassisches Ballett und Modern Dance gemacht. Das liegt mir im Blut.
Werden Sie ein strenger Juror sein?
Gonzalez: Meine Geschichte ist so, dass ich keine Rolle spiele. Ich könnte jetzt nicht plötzlich den superstrengen Typen spielen. Ich bin so, wie ich bin – vor und hinter der Kamera, und so werde ich auch bei „Let’s Dance“ sein. (dapd)