• Ein 58-jähriger alleinerziehender Vater hat sieben Sexpuppen
• Für die Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse nutzt er sie allerdings nicht
• Viel mehr seien sie für ihn wie eigene Töchter

Peking. 

Für Außenstehende mag es irgendwie irre klingen, Li Chen aus China fühlt sich aber ganz normal. Er lebt zusammen mit sieben lebensgroßen Silikon-Sexpuppen. Diese seien für den 58-Järhigen wie seine eigenen Töchter, erzählt er der britischen „Daily Mail“.

Sexpuppen als so etwas wie seine eigenen Töchter anzusehen – ernsthaft? Er nutze die Puppen nicht, um seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, versichert er. Vielmehr gehe es ihm um die Schönheit der weiblichen Figuren. „Diese Puppen sind wunderhübsch. Sie vereinen die besten Eigenschaften einer Vielzahl von Frauen“, erklärt er seine Passion.

Li Chen nimmt Sexpuppen mit in den Urlaub

Li Chen pflegt seine sieben Puppen und kleidet sie an, nimmt sie mit in den Urlaub oder erstellt Musik-Videos für sie. Für ihn seien sie kein Sexspielzeug, sondern Familienmitglieder. Ein Video, das allerdings nur auf Chinesisch verfügbar ist, zeigt den absolut sexfreien Alltag mit seinen Sexpuppen.

Die einzige Ausnahme: Seinem Sohn Yang Yang schenkte er zum 18. Geburtstag eine eigene Sexpuppe. Er solle sie gebrauchen, wenn er das Bedürfnis spüre. Li Chens Begründung: „Ich möchte, dass er lieber die Puppe nimmt, anstatt sich versehentlich da draußen irgendwelche Krankheiten einzufangen.“ Li Chen zieht seinen Sohn alleine auf, seit er sich 2004 von seiner Frau scheiden ließ.

Sexpuppen sind teures Hobby

Die Puppen sind ein teures Hobby: Allein für ihre Kleidung hat Li Chen bereits 100.000 Yuan (etwa 13.600 Euro) ausgegeben, jede einzelne Puppe ist 10.000 Yuan (etwa 1300 Euro) wert.

Allerdings: Nur fünf der sieben Puppen, die bei ihm leben, gehören ihm selbst. Zwei hätten Freunde bei ihm abgegeben – sozusagen zur dauerhaften Pflege, nachdem sie geheiratet hatten.

Xiao Xue war seine erste Silikon-Puppe

Seine Ex-Freundin habe ihn zu dem kostspieligen Hobby gebracht, erzählt Li Chen der „Daily Mail“. Bei einer Reise nach Peking im Jahr 2010 entdeckten sie die Silikonpuppen, damals seien sie aber zu teuer gewesen.

Mit der Einsamkeit kamen die Puppen: Erst als er sich von seiner Ex-Freundin trennte und sich einsam fühlte, während sein Sohn in der Schule war, kaufte er sich eine Puppe. Das war 2014. Er gab ihr einen fast schon poetischen Namen: Xiao Xue. Auf Deutsch bedeutet das: „Kleiner Schnee“. (jkali)