Über 19 Jahre moderierte Harald Schmidt die „Late-Night-Show“ und räumte dafür mehrere Fernsehpreise ab. Nun aber ist Schluss. Am Donnerstag ist die erfolgreiche Unterhaltungssendung zum letzten Mal ausgestrahlt worden. Wir zeigen seine besten Sprüche.
Essen.
Nach 19 Jahren verabschiedete sich Harald Schmidt am Donnerstag mit seiner Late-Night-Show aus dem Fernsehen. Das hätte nie passieren dürfen. Jedenfalls hat er das früher so gesagt. Jetzt, wo es doch so gekommen ist, sagt der 56-Jährige etwas Anderes.
Viele, die ihn gut kennen, meinen aber auch, dass er die Show unbedingt braucht. „Der kann gar nicht aufhören!“, sagte sein einstiger Sidekick Herbert Feuerstein („Schmidteinander“), als Schmidt vor zwei Jahren bei Sat.1 rausflog. Damals fand er noch eine Nische beim Bezahlsender Sky. Aber jetzt ist auch da Schluss.
Zuletzt schauten gerade noch 5000 Leute zu, und das auch nur an guten Abenden, bestätigte Schmidt in der österreichischen Radiosendung „Frühstück bei mir“. „Wie sehr schmerzt Sie das?“, fragte ihn Moderatorin Claudia Stöckl. „Gar nicht“, war die erwartungsgemäß abgeklärte Antwort.
„Das ist der Lauf der Zeit. Das war auch absehbar. Ich hatte ja sozusagen die Chance, abzutrainieren. Ich bin nicht Knall auf Fall raus, sondern über Jahre hin (…). Manche Sachen laufen sich auch tot, das ist ein völlig normaler Prozess.“ Und dann müsse man eben gehen. Sein Idol Benedikt XVI. habe hier Maßstäbe gesetzt. Das Einzige, was ihm fehle, sei der weiße Hubschrauber nach Castel Gandolfo. (dpa)