- Der SC Westfalia Herne stand kurz vor einem großen Transfercoup
- Doch der Mannschaftsrat legte letztendlich sein Veto ein
- Anfang des Jahres sorgte Idrissou mit Kiffer-Botschaften für Aufsehen
Herne.
Mohammadou „Mo“ Idrissou hatte sich erst kürzlich vor Gericht mit dem KFC Uerdingen auf eine Vertragsauflösung geeinigt, schon war er bei einem neuen Verein im Gespräch.
Westfalenliga-Tabellenführer Westfalia Herne machte sich Gedanken über eine Verpflichtung des 36-jährigen ehemaligen Bundesligastürmers.
„Wir haben einen Tipp erhalten und uns Gedanken gemacht. Wenn mir als Trainer so ein Spieler angeboten wird, dann beschäftige ich mich natürlich mit so einem Kaliber“, sagt Westfalia-Trainer Christian Knappmann.
Sponsor hätte Transfer finanziert
Der 35-jährige „Knappi“ hätte sich Idrissou durchaus in seinem Kader vorstellen können. „Sportlich hätte er uns weitergeholfen. Ein Mo Idrissou hätte in der Westfalenliga viele Tore geschossen. Da bin ich mir sicher“, sagt Knappmann.
Dieser hatte auch schon einen externen Sponsor angefragt, der Idrissou finanziert hätte. Am Montag sollte ein Sondierungsgespräch zwischen Knappmann und Idrissou stattfinden.
Doch am Wochenende kam „Knappi“ ins Grübeln
„Bei uns läuft es ja richtig gut. Die Mannschaft ist intakt, die Stimmung ist super. Da habe ich den Mannschaftsrat mit einbezogen und nachgehorcht, was die Jungs über eine eventuelle Idrissou-Verpflichtung denken. Und da habe ich herausgehört, dass es mit Blick auf so einen Transfer Skepsis gegeben hat. Das muss ich als Trainer respektieren. Für mich ist der Mannschaftsrat nicht nur dafür da, um Mannschaftsabende zu organisieren, sondern eben auch, um bei strategischen Entscheidungen mitzuwirken. Deshalb hat sich das Thema Mo Idrissou für Westfalia Herne erledigt“, erklärt Knappmann.
Idrissou in Uerdingen suspendiert
Idrissou, der 139 (27 Tore) Bundesliga- und 164 (68 Treffer) Zweitligaspiele absolvierte, stand zuletzt beim KFC Uerdingen unter Vertrag und erzielte in 22 Pflichtspielen neun Buden für die Krefelder.
Zum Ende der letzten Saison wurde er suspendiert und letztendlich wurde Idrissous laufender Vertrag bis zum 30. Juni 2017 aufgelöst.
Kiffen für den guten Zweck
Zu Neujahr grüßte der extrovertierte Bundesligaspieler seine Facebook-Fans mit einer Kiffer-Botschaft und legte noch einen drauf: Idrissou brachte ein T-Shirt von sich mit einem Joint im Mund heraus.
Teile der Einnahmen sollten für einen guten Zweck gespendet werden.
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