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„Absolute Frechheit“: Aldi nimmt beliebtes Produkt ins Sortiment – eine Kundin ist darüber so richtig wütend

„Absolute Frechheit“: Aldi nimmt beliebtes Produkt ins Sortiment – eine Kundin ist darüber so richtig wütend

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Eine Aldi-Kundin regt sich auf Facebook auf - sie findet eine Taschenkontrolle unangemessen.

Mülheim. 

Flamingos sind in. Ob als überdimensionales Schwimmtier, einer Figur im Garten oder auch als Bettwäsche. Das hat auch der Mülheimer Discounter Aldi Süd erkannt und nun – wegen hoher Nachfrage – schon zum zweiten Mal bedruckte Flamingo-Bettwäsche ins Sortiment genommen.

Bei der Angebotsplanung scheint jedoch einiges schief gelaufen zu sein. Eine Kundin ist jedenfalls sehr enttäuscht darüber, wie wenige Exemplare der Bettwäsche in den Regalen gelandet sind. Auf der Facebook-Seite des Discounters macht sie Aldi Süd Vorwürfe.

„Liebes Aldi Süd Team, ich finde es eine absolute Frechheit, dass Sie die Flamingo Bettwäsche in Ihrer Werbung mit dem Titel „wegen der großen Nachfrage[…]“ betiteln. UND DANN EIN LADEN GANZE 4 (oder sogar WENIGER!!!!) EXEMPLARE BEKOMMT“, schreibt die empörte Kundin. Sie möchte wissen: „Was soll diese Scheiße? (…) Wird hier auch mal an Kunden gedacht?“

Um diese Bettwäsche geht es:

Aldi Süd: Haben Mitarbeiter schon eher Zugriff auf die Aktionsprodukte?

Die Kundin behauptet außerdem, dass sich die Mitarbeiter des Discounters schon im Vorfeld an den Produkten bedienen dürfen.

Ein Vorwurf, den Aldi Süd nicht auf sich sitzen lässt. Der Discounter antwortet: „Es dürfen sich weder unsere Mitarbeiter vorher bedienen, noch erhalten unsere Filialen nur 4 oder weniger Exemplare. Unsere Aktionsartikelangebote planen wir sehr sorgfältig und legen dabei vor allem unsere Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zugrunde.“

Dennoch hänge die Kaufentscheidung der Kunden von vielen verschiedenen Faktoren ab, „von denen wir einige kaum vorhersehen können“, so der Discounter.

Die wütende Kundin lässt sich nicht so einfach abwimmeln und besteht auf den Vorwurf. Sie will das sogar aus internen Quellen gehört haben: „Leider weiß ich von Aldi Süd Mitarbeitern selbst, dass diese sich vorher bedienen – und der Rest dann für die Kunden ausgelegt wird“, betont sie.

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Aldi Süd: Immer wieder Ärger um Aktionsangebote

Es ist nicht das erste Mal, dass Aldi-Kunden sich über die angeblich zu geringe Stückzahl aufregen, in der die Angebote verfügbar sind. So kam es Ende April zu einem Eklat, weil der beworbene Gasgrill Boston nach kurzer Zeit ausverkauft war. Auch Flamingo-Schwimmtiere sorgten für Ärger bei den Kunden.

Immer wieder kommt der Vorwurf auf, Aldi-Mitarbeiter dürfen im Vorfeld Aktionsprodukte kaufen. Mitte Juni antwortete das Unternehmen einem Kunden, der die Angebote des Discounters „Kundenverarsche“ nannte. Gnadenlos ehrlich schrieb der Discounter damals: „Unsere Mitarbeiter dürfen in Einzelfällen Aktionsartikel vorab kaufen.“ ABER: Nicht in unbegrenzter Stückzahl.