In diesem Sommer ereilte die Schildkröte Helmuth aus dem Zoom Gelsenkirchen eine Horror-Diagnose: Schulterarthritis. Die Folgen waren enorm.
Die Pfleger des Zoom Gelsenkirchen päppelten die Schildkröte wieder auf und setzten alle Hebel in Bewegung, damit Helmuth wieder Freude am Leben findet. Mit Erfolg, wie der Tierpark jetzt verkündete.
Zoom Gelsenkirchen: Therapie schlägt an – Schildkröte Helmuth geht es deutlich besser
Als die schmerzhafte Krankheit festgestellt wurde, schaffte es die Spornschildkröte Helmuth teilweise nicht mal sich aus eigener Kraft hochzustemmen. Spritzen gegen die Schmerzen brachten ihn über den Tag.
Kurze Zeit später hatte ein Orthopädietechniker aus Bochum eine zündende Idee. Er fertigte für das über 100-Kilo schwere Tier ein Kunststoffbrett mit vier beweglichen Rollen an. Somit konnte er sich auch im Außengehege bewegen.
„Mittlerweile ist er so weit geheilt, dass er das Rollbrett nur noch ganz selten braucht und er jetzt auch schon richtig gut läuft“, verkündet Pflegerin Martina knapp sechs Monate später die freudige Nachricht bei Facebook mit einem Strahlen übers ganze Gesicht.
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Und auch die speziell auf ihn angefertigte Therapie mit einer Tierphysiotherapeutin schlage gut an.
Helmuth hat wieder Freude am Leben
„Helmuth kriegt zurzeit noch einmal im Monat von unserer Physiotherapeutin TTouch und von uns jeden Tag oder zumindest alle zwei Tage“, erklärt die Pflegerin in dem Video. Der TTouch ist eine Kombination aus hebenden, kreisenden und streichenden Bewegungen.
Diese Bewegungen werden mit den Fingern und den Händen ganz sanft am Panzer der Schildkröte entlang ausgeführt. Somit sollen die Tiere das Körpergefühl wiedererlangen. Und weiter: „Dadurch sind wir jetzt soweit, dass er fast gar nichts mehr von uns braucht, außer Liebe.“
Auch zu seinen Artgenossen suche er mittlerweile wieder den Kontakt. Während er anfangs nur seine Ruhe wollte und oftmals sogar den ganzen Tag apathisch in der Ecke gelegen habe, lässt er jetzt wieder Nähe zu.
Unglaublich, welch eine Entwicklung die Schildkröte durchgemacht hat. Dann hat sich die Mühe der Pfleger und Helfer ja gelohnt.
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