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Gelsenkirchen: Es sollte nur ein Streich sein – doch dann wurde es lebensgefährlich

Gelsenkirchen: Es sollte nur ein Streich sein – doch dann wurde es lebensgefährlich

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Symbolfoto Foto: imago/Future Image

Gelsenkirchen. 

Als einen „dummen Jungenstreich“ bezeichnet die Polizei Gelsenkirchen einen Vorfall in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch.

Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete gegen 2.15 Uhr, wie sei Jugendlichen auf der Kirchhellenstraße in Scholven ihr Unwesen trieben.

Gelsenkirchen: Jugendliche legen zahlreiche Gegenstände auf die Straße

Die beiden platzierten zwei Gullydeckel, einen Autoreifen und eine Mülltonne auf der dunklen Straße. „Die Folgen hätten fatal sein können“, meint Thomas Nowaczyk, Sprecher bei der Gelsenkirchener Polizei. Der Zeuge alarmierte darauf die Polizei, die darauf die Gegenstände entfernte.

Eine anschließende Fahndung in der Umgebung brachte keinen Erfolg.

Polizei sucht nach diesen Männern

Nun sucht die Polizei weitere Zeugen, die etwas gesehen haben könnten. Die beiden Verdächtigen werden wie folgt beschrieben:

  • zwischen 17 und 25 Jahre alt
  • ungefähr 1,70 Meter groß
  • einer hatte kurze braune Haare, der andere blonde kurze Haare
  • beide trugen dunkle Sweatshirts, die an den Ellenbogen weiß abgesetzt waren

Wer Hinweise hat, kann sich unter 0209 365 -6240 (Verkehrskommissariat) oder -2160 (Leitstelle) bei der Polizei melden.

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Straftäter erwartet heftige Strafen

„Wir ermahnen eindringlich, solche Taten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wer absichtlich Gegenstände auf die Straße legt, riskiert das Leben anderer Verkehrsteilnehmer!“, ermahnt Polizeisprecher Nowaczyk. Bei der Aktion in Scholven handle es sich zweifelsfrei um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

„Das ist eine Straftat, die unter Umständen sogar eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr zur Folge haben kann.“

Bundespolizei will den Gelsenkirchener Hauptbahnhof stärker überwachen

Doch nicht nur das ereignete sich in Gelsenkirchen. Gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen sollen Jugendliche Steine auf Züge am Gelsenkirchener Hauptbahnhof geworfen haben. Nach dem zweiten Vorfall reicht es der Bundespolizei nun: Sie verstärke nun ihre Überwachungsmaßnahmen in diesem Bereich am Hauptbahnhof.

Was war genau geschehen?

Drei Jugendliche sollen am Montag einen Zug (RE2) mit Steinen beworfen haben. Zwei Abteilscheiben wurden dabei beschädigt.

Wie ein Zugbegleiter angab, soll die Tat gegen 18 Uhr geschehen sein, als der Zug am Gelsenkirchener Hauptbahnhof in Richtung Wanne-Eickel fahren wollte.

Die Bundespolizei fahndete daraufhin nach den Jugendlichen – bislang jedoch ohne Erfolg.

Am Dienstag dann das gleiche Spiel, auch am Ausfahrtsgleis in Richtung Wanne-Eickel gegen 18.40 Uhr. Hier hatten die Verdächtigen allerdings diesmal Steine und Betonteile auf die Gleise gelegt. Zwei Züge fuhren darüber. Schäden an den Gleisen oder den Zügen konnten zum Glück nicht festgestellt werden.

Die Bundespolizei verfolgte auch hier die Jugendlichen, die aber unerkannt über die Almastraße flüchten konnten.

Polizei leitet Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein

In beiden Fällen wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Nach den Taten warnt die Polizei eindrücklich vor solchen Taten: „Beim Überfahren von Betonteilen oder anderen Gegenstände, können gesplitterte Teile wie Geschosse wirken und Menschen erheblich verletzen.“

Hierbei handele es sich deshalb explizit auch nicht um einen „Dummejungenstreich“, denn nicht umsonst werden solche Straftaten mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis hin zu zehn Jahren verhängt, machen die Beamten deutlich.

Kannst du Hinweise geben?

Solltest du auch zu diesen beiden Taten Hinweise geben können, dann melde dich bei der Polizei unter der kostenfreien Nummer 0800 6 888 000. (mb, js)