Essen.
Wieder ist es soweit, voller Erwartungen stürmen Horden an Unifrischlingen nach Essen. Und sie alle denken sich: Geil – endlich alleine wohnen! Doch wo lebt es sich als Student am besten?
Wo wohnen als Student?
Damit du deine Studienzeit zwischen Pizzakartons, leeren Bierflaschen und schlechten One-Night-Stands so richtig auskosten kannst, haben wir hier die perfekten Stadtteile und Wohnviertel, die dir die Studienjahre versüßen könnten:
Univiertel und Innenstadt – Vom Club in den Hörsaal
In Uninähe wohnen hat so seine Vor- und Nachteile. Einer der Vorteile: Du kannst direkt vom Club in den Hörsaal torkeln. Außerdem sind die Mieten echt günstig. Gerade in den Studentenwohnheimen hinter der Uni, wie in der Brücke, bekommt du Zimmer für unter 300 Euro.
Da die Uni direkt neben der Innenstadt liegt, hast du es echt nicht weit zu Clubs wie dem Hotel Shanghai, der MuPa oder dem Studio. Bartechnisch sieht es ein bisschen anders aus: Außer der Temple Bar, dem Café Nord und dem Felis, wimmelt es in der Stadt nur so von Systemgastronomie.
Vom Hauptbahnhof bist du auf jeden Fall schnell nach Hause gelaufen – wenn du aber in den Essener Süden wie Rüttenscheid willst, kann das allein schon mit der U-Bahn 20 Minuten dauern.
Frohnhausen – solide aber günstig
Für den Start ist Frohnhausen nicht schlecht! Zwar gibt es hier kaum Szenebars oder irgendwelche Clubs, aber dieser Stadtteil hat einen enormen Vorteil: billige Mieten! Für ein grundsolides Zimmer mit rund 16 Quadratmeter reicht das Studentenbudget allemal.
Ein weiterer Vorteil dieses, sagen wir mal, mittelständischen Viertels sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Nachts hält immer eine S-Bahn am Bahnhof Essen-West. Tagsüber fahren Busse und Straßenbahnen nicht nur in die Innenstadt und zur Uni (15 Minuten), sondern auch in den Szene- und Gastrostadtteil Rüttenscheid.
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Holsterhausen – Das Medizinstudenten-Mekka
Mit Holsterhausen hält es sich ähnlich wie mit Frohnhausen: noch relativ günstige Mieten und gute Erreichbarkeiten. Auch hier sind weder Clubs oder total hippe Cafés, aber gerade am Gemarkenplatz findest du vom Supermarkt bis zum geilen Burgerladen (200g Grill & Bar, D.Bar), alles, was du im täglichen Leben brauchst.
Du kommst von hier auch nicht nur gut zum Hauptbahnhof, sondern kannst auch mal eben easy nach Rüttenscheid laufen. Besonders beliebt ist der Stadtteil übrigens bei Medizinstudenten, da sich hier das Uniklinikum befindet.
Südviertel – Möchtergern-Berlin am Isenbergplatz
Das Motto des alternativ angehauchten Viertels zwischen Essener Innenstadt und Rüttenscheid: Besonders hip sein wollen. Ok, von Berlin hat der Stadtteil nicht wirklich was, aber es gibt hier ein paar nette Ecken, an denen sich gerne die Studenten tummeln. So wie am Isenbergplatz, wo du auf der Terrasse der Goldbar oder am De Prins gerade im Sommer dein Bierchen genießen kannst.
Doch nicht nur Läden wie Le Chat Noir, das Café Livres oder das Südrock am Moltkeplatz machen das Wohnen hier begehrt, sondern auch die perfekte Lage. Zehn Minuten zum Hauptbahnhof, mal eben in den Stadtgarten oder ins Restaurant nach Rüttenscheid. Hier ist gefühlt alles zu Fuß erreichbar. Und auch zur Uni fährst du mit der U-Bahn nur rund 15 Minuten.
Leider schlägt sich die steigende Beliebtheit des Viertels aber auch zusehends in den Mietpreisen nieder. Die kommen hier schon teilweise an Kölner Verhältnisse ran.
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Rüttenscheid – Sehen und gesehen werden
Du willst es eher fancy! Dann bist du in Rüttenscheid genau richtig. Auf der Rüttenscheider Straße, auch Rü genannt, reihen sich die Bars, Cafés und Restaurants aneinander. Erst im Bio-Supermarkt shoppen, dann einen handgemahlenen Kaffee To Go aus einem der schicken Cafés und zum Abschluss den Abend in einer der Bars ausklingen lassen: das geht hier.
Studentenfreundlich sind hier aber weder die Restaurant- noch die Mietpreise. Bier bekommst du hier aber in allen Bars und Kneipen, wie der urigen Ampütte oder Banditen Wie Wir zum Schnäppchenpreis.
Wenn du also die Kohle locker sitzen hast, kannst du gerne versuchen eine der schicken Altbauwohnungen zu ergattern. Mit der U-Bahn kannst du von hier aus zwar direkt zur Uni fahren, bist aber auch mal rund 20 Minuten unterwegs.
Südostviertel – Eben bis zum Wasserturm gelaufen
Das Südostviertel und die Grenze zu Huttrop sind wegen der günstigen Mietpreise und der Innenstadtnähe beliebt bei Studenten. Bestimmt kein cooles Szeneviertel – dafür kannst du hier aber in absoluter Ruhrpott-Ästhetik wohnen und morgens dein Gemüse beim Türken um die Ecke einkaufen.
Ein besonderes Highlight: das kleine Programmkino „Eulenspiegel“ auf der Steeler Straße. In dem alten Kino kannst du Arthouse-Filme mit hausgemachten Waffeln (aus dem eigenen Café) genießen.
Mit der Straßenbahn (109) bist du vom Wasserturm in 15 Minuten direkt an der Uni. Und bis ins Südviertel oder zum Hauptbahnhof sind es zu Fuß auch nur rund zehn Minuten.
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