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Schausteller-Boss Albert Ritter sauer auf Steeler Weihnachtsmarkt

Schausteller-Boss Albert Ritter sauer auf Steeler Weihnachtsmarkt

  • Weil der Stadtteilmarkt bereits am Freitag öffnet
  • Albert Ritter plädiert: „Alle Märkte sollten zeitglich starten“

Essen. 

Der Weihnachtsmarkt ist kurz. Lediglich 30 Tage lang hat der Essener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr geöffnet. Weil der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt, haben die Büdchen fünf Tage weniger auf als noch im vergangenen Jahr geöffnet.

Eigentlich kein Problem, verlängert sich die Öffnungsdauer in den nächsten Jahren ja wieder um einen Tag pro Jahr. Doch Albert Ritter, Schausteller-Chef und Inhaber der großen Glühwein-Schenken, ist trotzdem angesäuert. Der Grund: Der Steeler Weihnachtsmarkt.

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Denn eigentlich gibt es das ungeschriebene Gesetz, dass die Weihnachtsmärkte erst nach dem Buß- und Bettag (22. November) beginnen. Doch daran hält sich der Stadtteilweihnachtsmarkt in Essen-Steele nicht. Ritter: „Steele scheint das mit den Feiertagen halt etwas anders zu sehen.“ So macht der Markt bereits an diesem Freitag auf.

Steeler Weihnachtsmarkt eher ein Nischenmarkt?

Der Schausteller-Chef klagt auch deshalb, weil er egal wie lang der Weihnachtsmarkt in der Essener City ist, die gleiche Standgebühr bezahlt. Deshalb sagt er: „Ich persönlich fände es schön, wenn alle Weihnachtsmärkte zeitgleich öffnen würden.“

Dieter Groppe, Geschäftsführer von Essen Marketing, dem Veranstalter des großen Essener Weihnachtsmarktes, sieht das Problem nicht so schwer. Schließlich sei der Steeler Weihnachtsmarkt mit seinem musikalischen Schwerpunkt ein Nischenmarkt.

„So ein Vorteil darf nicht sein“

Aber auch Groppe sagt: „Sollten große Weihnachtsmärkte wie Oberhausen oder Duisburg auf die Idee kommen, früher zu öffnen, müssen wir in Essen natürlich nachziehen.“

Denn auch ihm ist klar. Gibt es den ersten Glühwein und die ersten gebrannten Mandeln, nehmen genug Essener den Weg in die Nachbarstadt auf sich. „So ein Vorteil darf nicht sein.“

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