Essen.
Blitz, Donner, Starkregen – immer wieder gibt es fürs Ruhrgebiet Vorwarnungen – doch nicht überall gewitterte es.
Warum sind die Vorhersagen von Gewittern so unsicher? DER WESTEN sprach mit dem Meteorologen Thomas Sävert (51) von kachelmannwetter.com.
DER WESTEN: Gewitter-Vorwarnungen verunsichern viele Menschen. So wie gestern bleibt aber oft alles ruhig. Woran liegt das?
Thomas Sävert: Eine Vorwarnung heißt ja: Es kann etwas passieren, muss aber nicht. Bis circa eine halbe Stunde vorher ist nicht berechenbar, wo genau ein Gewitter niedergehen wird.
Sind Vorwarnungen berechtigt?
Ja, aber man muss unterscheiden. Eine Vorwarnung bedeutet: Eine Gewitterlage steht an, nur wo genau, ist unklar.
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Ist dieser Sommer besonders wechselhaft?
Nein, es ist ein ganz normaler Sommer. Wir leben nicht in den Subtropen oder am Mittelmeer – Unwetter sind normal.
Dennoch hat man oft den Eindruck, die Wettervorhersagen sind falsch.
Das liegt an Schauer- und Gewitterlagen – die kann man nicht genau vorhersagen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Wetterbericht manchmal nicht stimmt.
Vielen Dank für das Gespräch.