Essen.
Das Wasser steht den Hoteliers in Essen, Dortmund und anderen NRW-Städten bis zum Hals!
Corona wütet noch immer, wegen der Omikron-Variante schnellt die Zahl der Infizierten und die Sieben-Tage-Inzidenz auch in Essen, Dortmund und NRW generell hoch. Die Politik hat auch deshalb für die Gastronomie die 2G+-Regel verbindlich gemacht. Ungeimpfte haben überhaupt keinen Zutritt mehr, Genesene und vollständig Geimpfte dürfen zwar rein, in einem Restaurant oder einer Kneipe aber auch nur mit negativem Testnachweis.
Das alles sorgt für ein Fiasko bei Gastronomen in Essen, Dortmund und ganz NRW – die aktuell noch weniger Reservierungen und Buchungen zu verzeichnen als ohnehin schon!
Essen, Dortmund und andere NRW-Städte: Wegen 2G+! Gastronomen erleben Fiasko
Stellvertretend für viele andere Gastronomen schreibt einer aus Essen auf Twitter: „Unsere aktuelle Reservierungslage zum 2G+-Start. Sieht machbar aus…“ Dazu postet er ein Foto seines Reservierungsbuchs – das leer ist! Nicht ein einziger Eintrag ist in der Woche zu verzeichnen. Jetzt schlägt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband NRW (DEHOGA) Alarm!
Thorsten Hellwig ist Sprecher des DEHOGA in NRW, bringt die Lage von Gastronomen und Hoteliers gegenüber DER WESTEN auf den Punkt: „Jede weitere Beschränkung führt zu Umsatzverlusten. Es ist jetzt auch nicht das erste Mal, dass wir mit der Situation konfrontiert sind, wir sind schon im dritten Jahr der Pandemie. Man muss es klar sagen: Es sind für die Betriebe schon lange keine Rücklagen mehr vorhanden!“
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Das bedeuten die 3G-, 2G- und 2G+-Regel:
- 3G: wer nicht vollständig geimpft ist oder als genesen gilt, muss entweder einen Antigen-Schnelltest (maximal 24 Stunden alt) oder einen PCR-Test (maximal 48 Stunden alt) vorlegen
- Ungeimpfte müssen z.B. für Veranstaltungen in Innenräumen einen negativen Coronatest vorlegen
- die 2G-Regel (geimpft oder genesen) ist eine Verschärfung der 3G-Regel. Hier haben Ungeimpfte selbst mit negativem Corona-Test keine Chance auf Zugang
- noch härter ist die 2G+-Regel: Hier müssen selbst Geimpfte einen negativen Corona-Test vorlegen, so z.b. bei Hotelaufenthalten oder körpernahen Dienstleistungen
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Essen, Dortmund und ganz NRW: Verband fordert politische Hilfe
Die 2G+-Regel sei gerade für Läden, die viel Impulskundschaft haben, besonders schwierig. Hellwig: „Sie verlieren Kunden, die ansonsten spontan kommen würden. Zudem führen sie immer wieder Diskussionen, welche Regeln jetzt gerade gelten. Neben den finanziellen Belastungen sind viele Gastronomen und ihre Beschäftigten auch schlicht müde. Die Pandemie zehrt und sorgt dafür, dass man sich dem Schicksal fügt.“
Der Verband fordert konkret die Verlängerung von Kurzarbeitergeld, das maximal 24 Monate bezahlt wird: „Sonst wird es noch schwieriger, Mitarbeiter zu halten. Viele orientieren sich um, die Branche in NRW hat bereits rund 20 Prozent an Mitarbeitern verloren.“ Zwar würde es staatliche Hilfen geben, die aber seien nicht angemessen in dieser unverschuldeten Lage, in der man weiterhin ein Sonderopfer erbringen müsse.
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Essen, Dortmund und andere NRW-Städte: Hoffen auf Trendumkehr im Frühjahr
Hellwig hofft jetzt, dass eine höhere Impfquote bald eine Trendumkehr bewirken könnte. Spätestens im Frühjahr, wenn die Zahl der Infizierten sinken sollten, müsse ein Turnaround gelingen. Und dann müsse sich die Politik schon Strategien für den kommenden Herbst überlegen.
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Bleibt zu hoffen, dass Corona und Omikron schon bald in den Griff zu bekommen sind…