„Phantastische Tierwesen 3“ im Kino: Der beste Teil der Reihe! ER rettet das Franchise im Alleingang
FILMKRITIK
Der dritte „Phantastische Tierwesen“-Teil hatte einiges wiedergutzumachen. Schließlich soll „Dumbledores Geheimnisse“ die Fans zurückgewinnen, bei denen die beiden Vorgängerfilme eher weniger gut ankamen.
Und auch wenn „Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ keinesfalls ein perfekter Film ist, muss man anerkennen, dass die Macher hier einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung gemacht haben.
Und das ist zum Großteil einem einzigen Mann zu verdanken, der allen anderen die Show stiehlt!
„Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“: Seit 7. April in den deutschen Kinos
Nachdem Johnny Depp – der immerhin Hauptschurke Grindelwald verkörperte – nach einem verlorenen Gerichtsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard aus dem Cast geworfen wurde, richten sich die Blicke der Medien natürlich auf seinen Nachfolger. Der Däne Mads Mikkelsen („Casino Royale“, „Der Rausch“) übernimmt jetzt die Rolle.
Und ja, Mikkelsen macht einen guten Job – auch wenn er im gesamten Film eigentlich nicht sonderlich viel zu tun bekommt. Doch trotz des Scheinwerferlichts, das auf ihn gerichtet ist, geht er im Vergleich zu einem anderen Darsteller fast unter. Der reißt nämlich den kompletten Streifen an sich.
Gemeint ist – und das dürfte mit Blick auf den Filmtitel die wenigsten überraschen – Jude Law als Albus Dumbledore.
„Phantastische Tierwesen 3“: Jude Law brilliert als Dumbledore
Der zweifach Oscar-nominierte Brite war schon 2018 im zweiten Teil „Grindelwalds Verbrechen“ als junger Dumbledore zu sehen – jedoch nur in ein paar wenigen Szenen. Doch jetzt dreht sich die gesamte Story um „Dumbledores Geheimnisse“ und rückt den legendären Zauberer komplett in den Fokus. Und Jude Law liefert.
Besetzung: Eddie Redmayne, Jude Law, Mads Mikkelsen, Ezra Miller, Katherine Waterston, Dan Fogler
Regie: David Yates
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Er macht Dumbledore zu einer greifbaren Figur, mit der man zu jeder Sekunde mitfühlt. Seine innere Zerissenheit gegenüber seiner einstigen großen Liebe Grindelwald, traumatische Erlebnisse in seiner persönlichen Vergangenheit – all das verkörpert Jude Law absolut überzeugend, ohne dabei die augenzwinkernde Gutmütigkeit zu verlieren, die wir vom Dumbledore aus den Potter-Filmen kennen.
Seine Performance verleiht dem Streifen einen emotionalen Kern, der die Zuschauer berührt und den Film dadurch deutlich mitreißender macht als seine Vorgänger.
„Phantastische Tierwesen 3“ bringt die Magie zurück
„Phantastische Tierwesen 3“ ist kein makelloser Film – aber er ist der beste Film, den das Franchise bisher hervorgebracht hat.
In den Vorgängerfilmen schienen die Macher noch nicht so wirklich zu wissen, wie man diese ganzen neuen Figuren und Ideen bestmöglich anordnen sollte. Doch jetzt hat man sich offenbar „eingegroovt“ – und mit Jude Law als Dumbledore eine Geheimwaffe aus dem Ärmel gezaubert, die dem Franchise die Magie zurückbringt.
Und das gerade rechtzeitig: Drei von fünf Filmen sind bereits draußen – und immerhin können die Fans nun mit etwas mehr Optimismus auf die verbleibenden Ableger blicken.