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„Wodka kann ich gut verschwinden lassen“: Das sagt die Duisburger Trinkerszene zum Alkoholverbot

„Wodka kann ich gut verschwinden lassen“: Das sagt die Duisburger Trinkerszene zum Alkoholverbot

  • In Duisburg ist ab dem 16. Mai Alkohol in der Innenstadt verboten
  • Die Stadt hofft, die Trinkerszene so zu vertreiben
  • Doch die Trinker wissen nicht, wohin sie sollen

Duisburg. 

Das Alkoholverbot in der Duisburger City sorgt für Wirbel. Mit dem Verbot soll die Trinkerszene aus der Fußgängerzone vertrieben werden. Anwohner und Geschäftsleute hatten sich über Aggressivität und Wildpinkler beschwert, die sogar an Haustüren urinierten.

Doch was sagen die Betroffenen aus der Trinkerszene selbst dazu? Wir haben uns umgehört.

„Urinieren und Lärm gehen nicht“

Peter (67) ist obdachlos. Er zählt sich selbst zu Trinkerszene.

Den Ärger der Geschäftsleute versteht er: „Urinieren und Lärm gehen gar nicht. Das versteh‘ ich schon, dass die Anwohner sich beschweren. Die Leute pinkeln einfach an Haustüren. Das ist ekelhaft. Aber wir haben hier auch nirgendwo ein Dixie Klo oder eine öffentliche Toilette. In der Königsgalerie muss man bezahlen.‟

Kantpark ist nicht beliebt

Die Stadt hofft, dass die Obdachlosen sich andere Orte für ihre Trinktreffen finden. In den Kantpark wollen Peter und seine Freunde aber nicht.

„Da sind nur Drogenabhängige, die sind gefährlich. Damit haben wir hier nichts zu tun und wollen wir auch nicht. Wir treffen uns weiterhin hier.“

Und wenn eine Kontrolle kommt?

„Dann müssen wir das Bier vielleicht verstecken. Aber ich trinke sowieso kein Bier. Ich trinke Wodka, den kann ich gut verschwinden lassen.‟

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