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Mann kommt von Probefahrt mit Ford Mustang nicht wieder – jetzt braust er mit dem Wagen durchs Ruhrgebiet

Mann kommt von Probefahrt mit Ford Mustang nicht wieder – jetzt braust er mit dem Wagen durchs Ruhrgebiet

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Foto: Kneifel

Essen. 

Was für eine abgefahrene Geschichte: Sebastian K. (34) gibt beim Autohaus Kneifel in Essen an, sich für einen roten Ford Mustang zu interessieren.

Er erscheint vollkommen seriös, ist bereits das zweite Mal für den Wagen da. Am Donnerstag sagt er dem Verkäufer Daniel Graf: „Wenn bei der Probefahrt alles okay ist, kaufe ich das Auto. Machen Sie den Vetrag schon mal fertig.“ Das tut Graf. Alles ist bereit. K. fährt um 10 Uhr vom Hof des Autohauses.

Und kommt nicht wieder.

Der Mustang – Listenpreis stolze 45.000 Euro – ist verschwunden. Sebastian K. auch. Nun ja, fast: „Ich habe bei Facebook einen Suchaufruf gestartet“, sagt Autohausbetreiber Michael Kneifel im Gespräch mit DER WESTEN.

Kneifel: „Der tanzt mir auf der Nase herum!“

„Seitdem melden sich immer mehr Menschen bei mir, die den Wagen mit dem Kennzeichen E-FK1955 im Ruhrgebiet gesehen haben. Der Mann scheint auch in dem Auto zu wohnen. Der tanzt mir auf der Nase herum!“

Kneifel kennt die Identität des Mannes, hat er doch alle Führerscheindaten von K. notiert. Dessen Name und Aussehen stimmen auch mit seinem Facebook-Profil überein.

Mutter des Betrügers: Er war schon im Gefängnis

Außerdem habe sich K.s Mutter bei Kneifel gemeldet. „Sie hat mir erzählt, dass ihr Sohn schon öfter in solche Betrügereien verwickelt war, deshalb auch schon im Gefängnis war.“

Trotz aller Sichtungen ist der Mustang bis Freitagmittag immer noch nicht wieder im Autohaus Kneifel aufgetaucht.

Polizeisprecher Christoph Wickhorst sagt auf Nachfrage von DER WESTEN: „Aktuell ist der Gesuchte immer noch flüchtig. Aber da auch uns die Identität des Mannes natürlich bekannt ist, gehen wir davon aus, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis wir ihn finden.“

Auch Autohäuser in Wesel und Oberhausen betrogen

Michael Kneifel hofft noch, dass Sebastian K. den Wagen einfach wieder zurückbringt. Mehrere andere Autohäuser, unter anderem aus Wesel und Oberhausen, hätten berichtet, sie seien dem selben Mann auf den Leim gegangen.

Die Autos seien aber wieder aufgetaucht – wenngleich völlig vermüllt.

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