- Zahl der Angriffe auf Deutsche-Bahn-Mitarbeiter steigt immer mehr
- Die meisten Konflikte passieren bei der Ticketkontrolle und bei Fußballspielen
Duisburg.
Deutsche-Bahn-Mitarbeiter bekommen immer mehr Gewalt ab. Gut 450 Mal sind sie in NRW 2016 angegriffen worden, 90 Fälle mehr als 2015. „Die Zahl der Angriffe auf Mitarbeiter hat zugenommen“, sagt Bahnsprecher Stefan Deffner.
Die meisten Angriffe bei Fahrkartenkontrollen und Fußballspielen
Immer mehr Sicherheitskräfte werden in den Zügen eingesetzt, um die Fahrgäste zu schützen. Allein in NRW sind es rund 700. Die absolute Zahl an Gewaltfällen ist dadurch zwar gesungen: Es gibt weniger Konflikte zwischen Fahrgästen. Jedoch bekommen die Mitarbeiter Konflikte jetzt vermehrt zu spüren.
Bei der Fahrscheinkontrolle Schlagstock und Pfefferspray dabei
Deffner: „Die meisten Angriffe ereignen sich bei Fahrkartenkontrollen und bei Fußballspielen – oft im Zusammenhang mit Alkohol. Zum Glück sind ernste Verletzungen die Ausnahme.“ Oft werden die Fahrscheinkontrolleure jetzt von DB-Security Streifen begleitet. Teilweise sogar ganz ersetzt. Die Sicherheitskräfte haben dann nicht nur das Fahrkartenprüfgerät, sondern auch einen Schlagstock, Pfefferspray und Handschellen dabei.
Die Mitarbeiter werden außerdem in Deeskalations-Programmen geschult. Abends und am Wochenende werden zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt. Sollte dann doch was passieren stellt die DB ihren Mitarbeitern psychologische Unterstützung.
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