Bei den Duisburger Akzenten dreht sich vom 26. Februar bis 13. März alles um den 300. Hafen-Geburtstag. Schwerpunkt der Veranstaltungen ist Ruhrort.
Duisburg.
Inhalt, Vielfalt und Tiefe: Diese drei Schlagworte möchte Kulturdezernent Thomas Krützberg mit den 37. Duisburger Akzenten verbunden wissen. Auf dass sich viele Duisburger für ihr Duisburg interessieren werden. Und weil der Hafen in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag feiert, lag ganz nah, in diesem Jahr Hafenakzente zu feiern. Also auf zu „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“.
Weil in Duisburg bei Hafen sofort alle an Ruhrort denken, lag es auf der Hand, den Stadtteil zum „Herz“ des spartenübergreifenden Kulturfestivals zu machen. Nach 2010 also der zweite große Aufschlag im kleinen Stadtteil an Rhein und Ruhr. Nur die Eröffnungsveranstaltung, die steigt wieder in der Gebläsehalle im Landschaftspark, weil es in Ruhrort keinen entsprechend großen Spielort gibt.
Diesmal hat sich das in Duisburg bestens bekannte Klangkraft-Orchester (älteren vielleicht noch als Jugendorchester geläufig) im Hafen umgehört, mit den Menschen gesprochen und will einen Tag im Hafen nachbilden, mit Klassik, Jazz und Pop, Videoeinspielern und Texten, gesprochen von Schauspieler Thomas Krause. Solist der „Hafenzeit“ ist der Tenor Rainer Maria Röhr vom Essener Aalto-Theater. Weil die Karten zur Eröffnung erfahrungsgemäß zügig ausverkauft sind, gibt es die „Hafenzeit am 27. Februar direkt noch mal hinterher im Landschaftspark.
„Chansons mit Seegang“
In Ruhrort spielt nicht nur die Musik, sondern auch vieles andere. Ehemalige Ladenlokale und Kneipen, aber auch öffentliche Plätze und Kultureinrichtungen bieten über 50 Projekten aus bildender Kunst, Theater, Musik, Literatur und Wissenschaft eine Heimat. Tägliches Programm, aber auch die Möglichkeit zu Gesprächen bei Bier und Kaffee bietet das Festivalzentrum „Heimathafen“ an der Landwehrstraße 55. Unübersehbar wird die Licht-Wort-Projektion „Tausendfensterhaus“ von Sigrid Sandmann sein. Gedanken, Erinnerungen und Schlagworte der Einheimischen zum Thema „Hafen“ sind die Ausgangspunkte für die Projektion quer über die gesamte Fassade.
Etwas schräg wird es am 3. März bei „Chansons mit Seegang“ im „Heimathafen“, bei dem das Hamburger Trio Hafennacht sich über alles von Hans Albers bis Rio Reiser hermacht.
Immer wieder ein Höhepunkt der Akzente ist das hochkarätig besetzte Theatertreffen. Nico Holonics vom Schauspiel Frankfurt spielt im Einpersonen-Stück „Die Blechtrommel“, das Wiener Burgtheater kommt mit Shakespears „Sturm“ und das Schauspiel Hannover behauptet „Im Westen nichts Neues.“
Das sind die Duisburger Akzente
Die 37. Duisburger Akzente laufen vom 26. Februar bis zum 13. März unter dem Motto „Nah und Fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“. Das Programmheft wird in den nächsten Tagen in allen öffentlichen Einrichtungen erhältlich sein. Mehr Infos auch unter www.duisburger-akzente.de.
Mehr als 110 Veranstaltungen tragen das Akzente-Logo. Darunter das renommierte Theatertreffen ebenso wie kleinere Vorträge, Exkursionen und Diskussion. Die Programmpunkte drehen sich alle um Hafen, Fernweh, Abschied, Reisen und Wiederkehr.