Dortmund.
Wirbel um die Kita Max und Moritz in Dortmund-Asseln. Die Eltern des kleinen Raphael (6) haben mit den Ruhrnachrichten gesprochen. Der Grund: Raphael wurde aus der Kita geworfen – Kündigung des Betreuungsvertrags!
Die Begründung in dem Schreiben vom 30. März: Raphaels „auffällig aggressives und unkooperatives Verhalten“. Die Mitarbeiter empfehlen eine „situative Einzelbetreuung“ für den Jungen. Dass ein Kind aus solch einem Grund nicht mehr zur Kita kommen darf, ist laut Experten sehr selten.
So reagierte Raphael auf die Kündigung
Die Eltern, Beate Hoppek und Tansel Yurtsever, können die Kündigung laut Ruhrnachrichten nicht nachvollziehen. Sie wurden vorher angeblich nicht von der Kita-Leitung über die Kündigungspläne informiert – auch ihre Fragen nach der Kündigung seien nicht beantwortet worden.
Rapahel sei nun mitgenommen: „Er gibt sich die Schuld“, sagt die Mutter der Zeitung. Gleichzeitig räumen die Eltern emotionale Defizite bei ihrem Kind ein. Deshalb ging Rapahel auch zur Frühförderung. Ein von den Kita-Mitarbeitern empfohlener Test auf ADS und ADHS sei allerdings negativ ausgefallen.
Schwere Vorwürfe gegen die Kita
Die Eltern erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen die Kita. Der Kindergarten sei überfordert, bei Problemen sei Raphael bestraft und isoliert worden.
Die Kita Max und Moritz wird von den Schwerter Rechtsanwälten Köther, Scherz und Schmitt vertreten. Sie waren am Mittwoch für eine Stellungnahme gegenüber DER WESTEN nicht erreichbar.
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(mto)