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Weihnachtsbaum in NRW selber schlagen? Diese heftige Strafe droht

Wer in NRW seinen Weihnachtsbaum selber im Wald schlagen will, dem droht ein hohes Bußgeld – irre Summen möglich!

Weihnachtsbaum
Wer seinen Weihnachtsbaum illegal schlägt, dem drohen in NRW hohe Strafen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / ULMER Pressebildagentur

Der dritte Advent steht vor der Tür. Langsam ist es an der Zeit, sich einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Die gute Nachricht vorweg: Obwohl in diesem Jahr beinahe alles teurer geworden ist, bleibt der Weihnachtsbaum-Preis gegenüber dem Vorjahr stabil. Pro laufenden Meter Nordmanntanne würden 21 bis 27 Euro fällig, teilte der Landesverband Gartenbau in NRW im Gespräch mit DER WESTEN mit.

Trotzdem drückt die Inflation in diesem Jahr auf die Einkaufslaune. Viele müssen angesichts der explodierten Preise in Supermärkten oder an der Zapfsäule an vielen Stellen sparen. Sich seinen Weihnachtsbaum deshalb im Wald selber zu schlagen, dürfte allerdings keine Option sein.

Weihnachtsbaum in NRW selber schlagen? So hoch sind die Bußgelder

Denn wer illegal einen Baum in Naturschutzgebieten oder geschützten Wäldern fällt, dem droht ein hohes Bußgeld. So werden in NRW je nach Alter, Anzahl und Art der selbstgeschlagenen Bäume bis zu 12.500 Euro Bußgeld fällig. Für einen einzelnen Baum bewegt sich der Rahmen zwischen 40 und 7.500 Euro. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, werde immer im Einzelfall entschieden, erklärt Hermann Fröhlingsdorf.

Der Forstbeamte des Regionalforstamtes Bergisches Land teilte im Gespräch mit DER WESTEN mit, dass bei der Bewertung nicht nur der Baum selbst betrachtet wird. Auch werde bewertet, ob es sich um einen Wiederholungstäter handelt. Auch müsse geklärt werden, ob ein Baumfäller überhaupt wisse, dass er eine Straftat begeht.

Weihnachtsbaum-Diebstahl in NRW: So ist die Lage

Hermann Fröhlingsdorf kann in diesem Zusammenhang beruhigen. In den letzten Weihnachtssaisons seien immer weniger Bäume illegal in den Wäldern gefällt worden. „Wir beobachten insgesamt einen höheren Respekt vor der Natur“, so der Forstbeamte aus NRW. Natürlich gebe es immer wieder Fälle. Aber die Wälder würden deutlich weniger als Selbstbedienungsladen betrachtet, als noch in der Vergangenheit, sagt Fröhlingsdorf.


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Wer nicht darauf verzichten möchte, seinen Weihnachtsbaum selbst zu schlagen, für den gibt es eine Alternative. Auf sogenannten Tannenhöfen werden Bäume extra für die Weihnachtssaison gezüchtet.