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NRW: Studenten kämpfen mit steigenden Preisen – landen viele von ihnen bald auf der Straße?

In einigen Bundesländern kämpfen Studenten mit Preiserhöhungen. Wie sieht die Lage in NRW aus?

© IMAGO / Schöning

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Als wären die steigengen Energie- und Lebensmittelpreise nicht schon hoch genug, kommt es für viele Studenten jetzt auch noch knüppeldick. In einigen Bundesländern sind Wohnheim-Mietpreise für Studenten stark gestiegen.

Wie ist die Lage in NRW? Auch auf Studenten der beiden Universitätsstädte Köln und Düsseldorf kommen im neuen Jahr höhere Kosten zu. Nicht nur das Essen in der Mensa wird teurer, auch die Mieten steigen weiter.

NRW: Studenten kämpfen mit steigenden Preisen

Es ist schon seit mehreren Jahren ein Problem für Studenten: die hohen Mieten. Es gibt Studierende, die es gerade noch so schaffen, einen günstigen Wohnheimplatz zu ergattern. Allerdings steigen auch hier die Kosten deutlich.

In Bundesländern wie Hessen und Baden-Württemberg haben die Studenten das bereits zu spüren bekommen. Aktuell zahlen Studierende in Kassel im Durchschnitt 290 Euro pro Monat für ein Zimmer im Wohnheim. In den Pauschalpreisen sind Strom-, Heiz- und andere Nebenkosten bereits enthalten. Ab dem 1. Januar werden allerdings durchschnittlich 27 Euro mehr fällig. Zudem steigen da auch die studentischen Sozialbeträge: Zunächst klettern sie zum Sommersemester 2023 von aktuell 80 auf 85 Euro, zum Wintersemester 2023/24 auf 90 Euro.

DER WESTEN hat bei den beiden Universitätsstädten Köln und Düsseldorf nachgefragt, ob die Studenten ebenfalls mit Preiserhöhungen rechnen müssen.

Uni Düsseldorf und Köln: Auch hier gibt es Preiserhöhungen

Das Studierendenwerk Düsseldorf hat die Preise für die Betriebskostenpauschale, die im Mietpreis inkludiert ist, bei Neuverträgen um 40 Euro erhöht. Ob in den kommenden Semestern weitere Preiserhöhungen dazu kommen, „können wir aufgrund der aktuellen Situation langfristig nicht absehen“, so die Antwort.


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Für die Studenten in Köln gibt es bereits seit dem 1. Oktober Preiserhöhungen. Hier sind die Betriebskosten um 12 Prozent im Durchschnitt um 12 Euro erhöht worden. „Von der Erhöhung zum 1. Oktober waren nicht die Bestandsmietverträge, sondern nur die Neuverträge betroffen. Die Bestandsverträge werden im Zuge der Vertragsverlängerung im Sommersemester 2023 angepasst. Wahrscheinlich steht eine Erhöhung zum Wintersemester 2023/24 an – die Höhe ist jedoch noch nicht klar“, heißt es in einer Rückmeldung des Kölner Studentenwerkes. Zudem ist die Durchschnittsmiete von 268 durch die Erhöhung auf 280 Euro gestiegen.

Immerhin: Zur Dämpfung der ständigen Preiserhöhungen hat das Bundeskabinett kürzlich eine Einmalzahlung für Studenten auf den Weg gebracht. Die Auszahlung ist zu Beginn des kommenden Jahres geplant. Außerdem soll ein zweiter Heizkostenzuschuss von 345 Euro folgen. Dieser soll entweder Ende des Jahres oder Anfang kommenden Jahres fließen.