Aufruhr in einem Netto in Hagen (NRW)! Ein Mann wollte dort mehrere Produkte umsonst mitgehen lassen, wurde aber durch zwei Mitarbeiter gestoppt.
Ihr beherztes Eingreifen musste eine Kassiererin schließlich mit einem Schlag ins Gesicht bezahlen – auch ein Kunde, der helfen wollte, wurde in dem Netto in Hagen verletzt. Doch damit war der Dieb noch lange nicht am Ende.
Netto in NRW: Dieb wird handgreiflich – Kunden reagieren sonderbar
Der 23-jährige Tatverdächtige hatte zwei Jogginghosen, eine Flasche Fruchtsaft und eine Packung Datteln in seinem Rucksack, als er die Netto-Filiale ohne zu bezahlen verlassen wollte. Das teilte die Polizei am Samstagmorgen (10. Dezember) mit. Das Alarmsystem des Discounters schlug an, zwei Angestellte sprachen ihn an und wollten ihn an einer Flucht hindern.
Bereits auf die Ansprache durch die Mitarbeiter reagierte der Mann aggressiv, brüllte herum und schlug mit den Armen um sich – als eine Mitarbeiterin den Rucksack mit dem Diebesgut nehmen wollte, wurde sie ins Gesicht geschlagen und verletzt.
Ein Kunde, der die Situation mitbekam, kam zur Unterstützung dazu und wurde ebenfalls von dem 23-Jährigen angegriffen. Besonders kurios: Auch andere Kunden mischten sich in den Vorfall ein, solidarisierten sich jedoch mit dem Dieb und schlugen auf den 33-jährigen Kunden ein. Er wurde dadurch im Gesicht verletzt und erlitt eine Platzwunde.
Netto in NRW: Schaulustige solidarisieren sich mit Ladendieb
Auch als die Polizei vor Ort war, eskalierte die Situation weiter. Während sich der Dieb auch gegenüber den Beamten wehrte und deshalb mittels spezieller Techniken fixiert werden musste, schrien einige Schaulustige auf die Polizisten ein („Polizeigewalt“, „Helft dem Mann“). Mehrere Personen filmten den Einsatz zudem.
Selbst im Streifenwagen randalierte der 23-jährige Tatverdächtige weiter, versuchte mit Kopfstößen und Tritten, die Beamten zu verletzen.
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In seinem Rucksack fand man neben dem Diebesgut von Netto auch andere Ware, die aus anderen Geschäften gestohlen worden war. Da der Beschuldigte keinen festen Wohnsitz hat und sich laut Polizei seit Anfang Dezember vermutlich illegal in Deutschland aufhält, wurde er vorläufig festgenommen. Es wurden mehrere Strafanzeigen gestellt.