Blutige Schießerei am Montagnachmittag (12. Dezember) in Dinslaken (NRW) am. Zeugen hörten gegen 14.30 Uhr auf der Hünxer Straße, Ecke Pfauenzehnt in Dinslaken Schüsse. Die Polizei eilte mit einem Großaufgebot zum Tatort.
Vor Ort stießen die Beamten in einer Druckerei auf den Schützen (47) und einen schwerstverletzten Mann (36) mit Schusswunden. Der 36-Jährige sollte nicht überleben. Eine Mordkommission aus Duisburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Dinslaken (NRW): Trio stürmt Laden – dann fallen Schüsse
Die Hintergründe der Tat sind nach Angaben des Duisburger Polizeisprechers bislang unklar. 47-jährige Ladeninhaber sagte aus, dass drei Männer in sein Geschäft gestürmt seien. Sie sollen ihn mit Reizgas angegriffen haben. Daraufhin habe er in Notwehr seine Waffe gezückt und geschossen. Ob der 47-Jährige einen Waffenschein hat, ist Gegenstand der Ermittlungen, teilte ein Sprecher der Polizei Duisburg auf Nachfrage mit.
Nach Angaben der „Bild“ soll es sich bei dem Schützen um ein ehemaliges Hells-Angels-Mitglied handeln. Der Duisburger Polizeisprecher bestätigte einen Rocker-Hintergrund. Es sei allerdings zu früh, um einen Zusammenhang zwischen der Tat und der Rocker-Szene herzustellen. Ob auch die drei Angreifer einen Rocker-Hintergrund haben, ist unklar. Das 36-jährige Schussopfer kam mit einem Rettungswagen in die Klinik. Dort starb der Mann rund eine Stunde nach dem Vorfall.
Einsatzkräfte der Polizei Duisburg und der Polizei Duisburg haben das Gebiet um den Tatort weiträumig abgesperrt. Fotos vom Tatort zeigen, dass eine weitere Kugel durch die Glastür des betroffenen Ladenlokals geflogen ist. Die Spurensicherung untersuchte das Projektil auf der Straße.
Schießerei in Dinslaken – Duo auf der Flucht
Während die anderen beiden Männer geflüchtet sein sollen, hat sich der 47-Jährige widerstandslos vorläufig festnehmen lassen. „Er beruft sich auf Notwehr“, sagte der Duisburger Polizeisprecher. Die Polizei Duisburg sucht nun nach Zeugen des Vorfalls und fahndet nach den beiden Männern.
Einer der beiden sei etwa 1,80 Meter groß, der andere 1,90 Meter groß. „Der Größere der beiden soll einen grünen Parka und einen Mund-Nasen-Schutz in Tarnfarben getragen haben“, teilte die Polizei mit.
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