Gelsenkirchen.
Weil ihr Hund ums Leben gekommen ist, hat die Besitzerin jetzt gegen eine Tierarztpraxis aus Gelsenkirchen Anzeige erstattet. Die Vorwürfe wiegen schwer.
Ihr Blindenhund ist verblutet, Schuld daran sollen die Tierärzte aus Gelsenkirchen sein – das behauptet eine blinde Berlinerin. Doch die Praxis sieht das ganz anders.
Hund in Gelsenkirchen: „Oli“ starb vermutlich an hohem Blutverlust
Wie die „WAZ“ berichtet, war Corinna S. zu Besuch bei ihrer Schwester in Gelsenkirchen, als das schreckliche Unglück geschah. Ihr Schäferhund „Oli“ musste in der Tierklinik Recklinghausen mutmaßlich wegen seines enormen Blutverlustes und einer Sepsis eingeschläfert werden. Zuvor war Corinna S. mit ihrem Vierbeiner zur Behandlung in Gelsenkirchen.
Hier stellte sie ihren Hund einer Tierarztpraxis vor. Blut kam aus seinem After. Sie wirft der Praxis unterlassende Hilfeleistung vor. Auch eine Anzeige bei der Polizei wegen Verletzung des Tierschutzgesetztes hat sie erstattet.
Hund in Gelsenkirchen: Frau holt Feuerwehr und Tierheim zu Hilfe
„Man wollte Oli nicht behandeln, ohne, dass ich in Vorkasse trete“, behauptet Corinna S. Sie hatte laut eigene Aussagen 100 Euro dabei. „Mal eben“ Geld abholen ist für die blinde Frau nicht möglich.
„Ich habe deshalb angeboten per Paypal, Rechnung oder Kreditkarte zu bezahlen, aber alles wurde abgelehnt“, erzählt Corinna S. Schließlich kontaktiere sie sogar die Feuerwehr Gelsenkirchen und das Tierheim, weil sie sich nicht mehr zu helfen wusste.
Hund in Gelsenkirchen muss in Recklinghausen eingeschläfert werden
Der Feuerwehr Gelsenkirchen sei von einem Tierarzt dort bestätigt worden, dass der Hund nicht mehr in Lebensgefahr schwebe. Es seien jedoch weitere, kostenpflichtige Untersuchungen nötig.
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Schließlich brachte ein Tierschützer den Hund in die Klinik nach Recklinghausen, wo er verstorben ist. „Es lag zu diesem Zeitpunkt bereits überall Blut!“, klagt Corinna S. an.
Wie sich die Tierarztpraxis gegen die Vorwürfe wehrt, liest du im Artikel bei der „WAZ“. (cf)